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Corona: Berlin begegnet der Pandemie mit ungewöhnlichen Maßnahmen

Berlin.  Eine Gestalt in weißem Schutzanzug, blauer Brille und feuerroten Handschuhen hantiert an großen Tanks mit einer flüssigen Substanz. Drumherum stehen Batterien von Flaschen, stapeln sich Kartons. Ein bisschen sieht die Halle aus wie die Küche moderner Alchimisten, doch was hier gelagert und verarbeitet wird, ist so wertvoll wie sonst kaum etwas in Zeiten von Corona.

70.000 FFP2- und FFP3-Atemschutzmasken, 2500 Liter Desinfektionsspray, 6500 Handschuhe, 19.000 Schutzanzüge, 300.000 OP-Masken und 1500 Schutzbrillen – wo genau sich die Halle befindet, in der die Kassenärztliche Vereinigung Berlin die dringend benötigte Schutzausrüstung lagert, darf niemand wissen. Damit soll zahlreichen Arztpraxen in Berlin geholfen werden, denen die sonst Schließung droht, weil sie ohne Schutzausrüstung nicht arbeiten können. Was in dieser Halle gelagert wird, hat zum überwiegenden Teil die KV die Dinge selbst geordert, einen weiteren Teil bestellt Bundesregierung.

Atemschutzmasken werden im Lager auf Pakete verteilt. Foto: Maurizio Gambarini/Funke Fotoservices<span class="copyright">Maurizio Gambarini / FUNKE FotoServices</span>
Atemschutzmasken werden im Lager auf Pakete verteilt. Foto: Maurizio Gambarini/Funke FotoservicesMaurizio Gambarini / FUNKE FotoServices

Jede Woche erhalten andere Facharztgruppen Hilfspakete

„Seit letzter Woche haben wir an 2600 Praxen insgesamt 3500 Pakete mit Schutzausrüstung verteilt“, sagt Burkhard Ruppert, stellvertretender Vorsitzenden der KV Berlin. Gemeinsam mit ihm durfte die Berliner Morgenpost am Freitag das geheime Lager besichtigten. Die medizinische Ausrüstung wird in der Halle täglich von 30 Mitarbeitern eines privaten Dienstleisters auf Pakete verteilt, die Ärzte aus dem Lager abholen können. In jeder Woche erhalten andere Facharztgruppen Hilfspakete. In ...

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