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Pandemie: Corona-Ampel springt auf Rot: R-Wert steigt in Berlin

Berlin. Im Berliner Senat soll an diesem Dienstag noch einmal über die Ausgestaltung des Corona-Frühwarnsystems gesprochen werden. Denn am Montag war einer der drei Indikatoren der Ampel auf Rot gesprungen, obwohl das Infektionsgeschehen in der Hauptstadt weiterhin sehr moderat verläuft.

Der Reproduktionsfaktor, der sogenannte R-Wert, lag am Montag den dritten Tag in Folge über der Grenze von 1,2, die die rote Linie für diesen Indikator markiert. Wie Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) im Gesundheitsausschuss sagte, sei der R-Wert auf 1,37 gestiegen. Am Vortag lag er bei 1,23 und am Sonnabend bei 1,22. Das habe das Robert-Koch-Institut (RKI) für Berlin berechnet. „Das ist ein recht hoher Wert, der höchste aller Bundesländer“, sagte Kalayci.

Für den Bund hat das RKI den aktuellen R-Wert mit 0,94 angegeben. „Wir müssen uns Sorgen machen, wenn das so bleibt“, sagte Kalayci. Der R-Wert könne ein Indiz für eine Trendwende im Infektionsgeschehen sein. Mit zunehmenden Kontakten können sich die Infektionszahlen wieder nach oben bewegen. In der Vorwoche waren für Berlin R-Faktoren zwischen 0,79 und 1,07 angegeben worden. Der R-Wert bezeichnet, wie viele andere Menschen eine infizierte Person mit dem Coronavirus ansteckt. Liegt der Wert deutlich über eins, bestehe die Gefahr eines exponentiellen Anstiegs von Infektionen und Erkrankungen, warnte die Senatorin.

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