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Pannen-Flughafen: Am BER wurden wieder bis zu 100 neue Monitore verschrottet

Der beleuchtete Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg (BER) in Schönefeld (Brandenburg)

Berlin/Schönefeld. Die Liste der für den Steuerzahler teuren Kuriositäten am neuen Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg (BER) setzt sich fort. Wieder mussten bis zu 100 Monitore und Tastaturen ausgetauscht werden, ohne dass sie jemals im regulären Betrieb eingesetzt werden konnten. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage der AfD-Abgeordneten Kristin Brinker hervor.

Demnach wurden 2018 "aus Gründen der technischen Überalterung" in den BER-Leitstellen 47 sogenannte Kommunikationsbedieneinheiten zur Steuerung des Vermittlungs- und Ansagesystems sowie der Displaywände im Flughafen ausgetauscht.

Eine Kommunikationsbedieneinheit bezeichnet einen Arbeitsplatz mit Tastatur, Maus und häufig zwei Monitoren. Sie mussten ausgewechselt werden, "da der Hersteller keinen Service mehr anbietet", heißt es in der Antwort des Senats. Entsprechend hätten sie auch nirgendwo sonst weiterverwendet werden können und seien deshalb entsorgt worden. Die Kosten für den Austausch beziffert der Senat auf rund 404.500 Euro.

Zusätzlich mussten "aufgrund starker Verschmutzungen" bereits 2017 vier Bedieneinheiten im Einsatzbüro Terminal ersetzt werden. Da sie in einem relativ kleinen Büro standen, seien sie verschmutzt worden, sagte der Flughafensprecher Hannes Stefan Hönemann der Berliner Morgenpost. Hier belaufen sich die Kosten auf etwa 12.000 Euro. Im Gegensatz zu ihren Pendants in der BER-Leitstelle konnten sie in den vergangenen Jahren jedoch parallel für den Flughafen Schönefeld genutzt werden.

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