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Panorama-Fotografie: Rundumblick mit Kugelkamera

Nokias OZO-Kamera verfügt über acht Einzellinsen, aus deren Aufnahmen ein 360-Grad-Panorama erstellt wird. Foto: Nokia

Die Kamera mit einer Linse und einem Bildsensor war lange Zeit der Standard. Doch immer mehr Hersteller bringen Kameras auf den Markt, die aus den Einzelbildern mehrerer verbundener Kameras Panoramafotos oder sogar 360-Grad-Videos erstellen. Um den Rundumblick zu bekommen, sind diese Kameras meist kugelförmig.

Wie zum Beispiel das jüngste Lebenszeichen von Nokia: Das finnische Unternehmen hat in Los Angeles eine kugelförmige Kamera namens OZO für Panoramavideos vorgestellt. OZO verfügt über acht synchronisierte Einzelkameras, die Inhalte in 3D filmen. Acht Mikrofone sorgen für Raumklang. Laut Nokia müssen die Aufnahmen der Kameras nicht aufwendig am PC zu einem Panorama montiert werden, sondern sind direkt als Panorama verfügbar. Anwendungsbeispiele sind etwa Filme zum Ansehen mit Virtual-Reality-Brillen, bei denen der Zuschauer im Zentrum des Bildes steht und per Kopfbewegung einen Rundumblick auf die gefilmten Szenen erhält.

Die OZO-Kamera soll im vierten Quartal dieses Jahres auf den Markt kommen. Zielgruppe sind zunächst professionelle Anwender. Ein Preis wurde noch nicht genannt.

Einen etwas anderen Weg geht Panono mit der Panoramakamera Panono Explorer Edition. In ihr sind 36 kleine Fixfokuskameras verbaut. Auf einen Teleskopstab geschraubt, nimmt die Kamera von der Größe einer Grapefruit nach Unternehmensangaben Panoramabilder mit einer kombinierten Auflösung von 108 Megapixeln auf. Fotografen können die Kugelkamera aber auch in die Luft werfen. Am Scheitelpunkt des Flugs löst sie automatisch aus. Per WLAN werden die Einzelaufnahmen auf die Server des Unternehmens übertragen und dort zum Panorama zusammengefügt. Das fertige Bild kann per App, im Browser oder über soziale Medien verbreitet werden. Ab September ist das Gerät zum Preis von rund 1500 Euro verfügbar. Der Berliner Hersteller hat die Entwicklung einer günstigeren Variante für Amateurnutzer angekündigt. Preis: rund 600 Euro.