Pappiger Kleister statt fluffiger Kartoffelbrei: Diesen Küchen-Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden
Kartoffeln zählen zu den beliebtesten Lebensmitteln und werden in der Küche besonders gerne zu Kartoffelbrei verarbeitet. Doch bei der Zubereitung kann einiges schief gehen - besonders dann, wenn ein Stabmixer oder Pürierstab zum Einsatz kommt. Wir verraten Ihnen, woran das liegt.
Kartoffeln in jeglicher Zubereitungsart gehören zu den beliebtesten Beilagen der Deutschen. Doch auch wenn die Bezeichnung anderes erwarten lässt: Finger weg vom Pürierstab, wenn Sie lecker luftiges Kartoffelpüree oder einen fluffigen Kartoffelbrei zubereiten wollen. Denn kommt hier bei der Zubereitung der Stabmixer zum Einsatz, bleibt am Ende nur noch eine pappige, ungenießbare Kartoffelmasse - und die wollen Sie weder sich noch Ihren Mitessern antun.
Molekül-Massaker: Fataler Stabmixer-Einsatz
Warum Kartoffeln nicht mit dem Stabmixer pürieren? Nun, bearbeiten Sie Ihre gekochten Kartoffeln mit einem Pürierstab, veranstalten Sie ein wahres "Molekül-Massiker". Der Grund liegt in den Bestandteilen der Kartoffel: In Kartoffeln steckt nämlich neben einem überwiegenden Wasseranteil u.a. sehr viel Stärke. Dabei liegt der Stärkeanteil laut der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) je nach Kartoffelsorte (festkochend, vorwiegend festkochend oder mehlig kochend) zwischen neun und 18 Prozent.
Die relativ großen Stärkekörner der Kartoffelstärke wiederum bestehen zu etwa 20 Prozent aus langen, unverzweigten Molekülketten (Amylose). Aufgrund ihrer Struktur bilden sie im Gegensatz zum überwiegenden Amylopektin ("kleisterbildender" Stärkebestandteil) den löslichen Teil der Kartoffelstärke und sorgen - vereinfacht ausgedrückt - für die Geschmeidigkeit des Kartoffelpürees.
Beim Pürieren mit dem Stabmixer "zerstückeln" und zerstören Sie nach und nach die langen Stärkeketten und Eiweißzellen, so dass die Kartoffelmasse in Verbindung mit der austretenden Flüssigkeit zunehmend klebriger wird. Zu schlechter Letzt bleibt dann nur noch eine Art ungenießbarer Kartoffelkleister.
Deshalb unser Tipp: Nutzen Sie für die Zubereitung von Kartoffelbrei stattdessen einen Kartoffelstampfer oder eine Kartoffelpresse. Diese zerdrücken zwar die Stärkemoleküle und machen die eine oder andere Zelle platt, doch sie werden nicht zerstört.
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Stabmixer im Test: Alles außer Kartoffelpüree
Auch wenn ein Stabmixer nicht zur Zubereitung eines cremigen Kartoffelpürees taugt: An einem Pürierstab kommt niemand vorbei, der regelmäßig in der Küche steht. Ob für Soßen, Suppen, Smoothies oder leckere Dips: Wer seine Zutaten pürieren, vermischen oder zerkleinern will, nutzt statt sperrigen Standmixern dazu meist einen handlichen Stabmixer beziehungsweise Pürierstab. Gute Geräte finden Sie dabei bereits schon ab knapp 30 Euro, teurere Modelle mit viel Zubehör kosten auch gerne mal über 80 oder 100 Euro.
Standardmäßig wird das Gerät von einem mehr oder weniger leistungsstarken Elektromotor betrieben. Zwar gibt es auch Modelle mit Akku, die Regel sind allerdings kabelgebundene Lösungen. Stabmixer besitzen einen Pürieraufsatz, bei dem sich zwei oder mehr Klingen drehen und so die Zutaten zerkleinern. Im Handstück sind außerdem Knöpfe oder Stellräder eingebaut, mit denen etwa die Arbeitsgeschwindigkeit eingestellt werden kann. Viele Stabmixer können außerdem noch mit anderen Aufsätzen verwendet werden und somit viele verschiedene Funktionen in der Küche übernehmen. Neben der Leistung und der erreichten Drehzahlen unterscheiden sich die Geräte vor allem bei Ausstattung, Material, Größe und Gewicht.
Die Stiftung Warentest hat insgesamt 15 Stabmixer getestet und nach verschiedenen Kriterien wie bewertet. Der Test wurde im Juni 2021 zuletzt aktualisiert. Die Ergebnisse des Stabmixer-Tests haben wir hier für Sie zusammengefasst und sagen, worauf Sie beim Kauf unbedingt achten sollten. Die besten Empfehlungen finden Sie kompakt in der folgenden Tabelle:
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