Argentinisches U-Boot: Signale stammen doch nicht von verschwundener "San Juan"

Vor der Küste Argentiniens wird weiter fieberhaft nach dem verschwundenen U-Boot gesucht. Beteiligt sind zehn argentinische Marineschiffe, ein britisches und drei brasilianische Schiffe. Die USA stellten ein Mini-U-Boot und weiteres Gerät für Unterwasserbergungen zur Verfügung. Unklarheit herrscht über sieben von der argentinischen Marine registrierte Anrufversuche, die von dem seit Mittwoch verschollenen U-Boot stammen könnten. Gabriel Gonzalez von der argentinischen Marine sagte:“In Bezug auf die Anrufsignale analysieren wir die Möglichkeit, dass diese vom U-Boot San Juan kommen könnten. Dafür gibt es bisher keine eindeutigen Beweise. Schwierigkeiten bereiten die Wetterbedingungen im Operationsgebiet. Deshalb setzen wir im Moment die größten Hoffnungen auf die Suche aus der Luft. Die hohen Wellen und starken Winde erschweren den Einsatz von Rettungsschiffen.” Das 65 Meter lange U-Boot war in Feuerland Richtung Norden ausgelaufen. Zum Zeitpunkt der letzten Funkverbindung fuhr es durch den Golf von San Juan. Seitdem ist es verschwunden. An der Suche aus der Luft sind Flugzeuge aus den USA, Großbritannien, Brasilien und Chile beteiligt. An Bord des U-Bootes sind 43 Männer und eine Frau. Im Hafen von Mar del Plata haben sich Angehörige versammelt, die psychologisch betreut werden. Papst Franziskus, gebürtiger Argentinier, sagte im Vatikan, dass er für die Besatzung bete.