Papst Franziskus hat Darm-OP gut überstanden

Papst Franziskus ist wegen eines Darm-Leidens erfolgreich operiert worden.
Papst Franziskus ist wegen eines Darm-Leidens erfolgreich operiert worden.

Die Nachricht über seine Operation sorgte für Aufsehen - jetzt können Anhänger von Papst Franziskus aufatmen: Der 84-Jährige ist nach dem Eingriff, der unter Vollnarkose durchgeführt wurde, wohlauf.

Rom (dpa) - Papst Franziskus ist wegen eines Darm-Leidens erfolgreich operiert worden. Die Ärzte hätten den geplanten Eingriff vorgenommen, teilte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni mit. «Der Heilige Vater reagierte gut auf den Eingriff, der unter Vollnarkose durchgeführt wurde», hieß es weiter. Wie lange er in der Poliklinik Agostino Gemelli in Rom bleiben wird, wurde nicht mitgeteilt.

Franziskus hat nach Vatikan-Angaben eine Darmkrankheit. Durch diese bilden sich Ausstülpungen in der Darmwand, die sich entzünden können. Ärzte sprechen in diesem Fall von einer Divertikulitis. Sie bereitet den Patienten mitunter Schmerzen oder kann Fieber verursachen. Es ist eine Krankheit, die häufig bei älteren Menschen auftritt. Papst Franziskus ist 84 Jahre alt.

Zuvor hatte der Argentinier noch vom Fenster seines Arbeitszimmers aus wie üblich das traditionelle Angelus-Gebet zu den Gläubigen auf dem Petersplatz gesprochen. Danach kündigte er seine Reise in die ungarische Hauptstadt Budapest und in mehrere Städte in der Slowakei für den 12. bis 15. September an.

Die Nachricht über seine Operation sorgte im katholischen Italien schnell für Aufsehen. Staatspräsident Sergio Mattarella wünschte aus der Ferne gute Besserung. Die herzlichen Gedanken aller Menschen in Italien seien bei Papst Franziskus in diesen Stunden, ließ Mattarella aus Paris wissen, wo er für einen Staatsbesuch weilte. Auch zahlreiche Politiker und Parteien wünschten dem Papst gute Besserung.

Das Krankenhaus, in dem der Pontifex operiert wird, gehört zur medizinischen und chirurgischen Fakultät der Katholischen Universität vom Heiligen Herzen in Rom. Wie das Medienportal «Vatican News» berichtete, wurden dort schon in der Vergangenheit wiederholt Päpste behandelt.