Parkplatznot in Köln: Kölner Autobesitzer parken häufiger dort, wo es verboten ist

Die Stadt zählt immer mehr Verstöße auf Plätzen und öffentlichen Flächen.

Die mitunter nervenaufreibende Parkplatzsuche in der Großstadt zum Feierabend erleben viele Kölner regelmäßig. Das grundsätzliche Problem: Es gibt zu wenige Parkplätze für zu viele Autos. Im Jahr 2016 waren in Köln laut amtlicher Zulassungsstelle immerhin 463.335 Pkw in der Stadt gemeldet – eine Zahl, die kontinuierliche wächst. Dazu kommen vor allem am Wochenende auch zahlreiche Besucher von auswärts. Die Parkplatznot bringt Autobesitzer immer häufiger dazu, ihr Fahrzeug auch dort abzustellen, wo es grundsätzlich verboten ist. Und zwar nicht nur kurzfristig in der zweiten Reihe, sondern durchaus auch mal eine ganze Nacht – etwa auf den Plätzen oder anderen öffentlichen, zum Parken nicht freigegebenen Flächen. Verständnis für die Probleme der Autofahrer So registriert die Stadt regelmäßige Wildparker etwa an der Altenburger Mühle in Bayenthal, auf dem Lenauplatz in Neuehrenfeld, auf der der Urban- und der Hermann-Pünder-Straße am Rheinufer in Deutz, auf dem Höninger Platz in Zollstock oder dem Ottmar-Pohl-Platz in Kalk. Das sind sind laut Heribert Büth vom Ordnungsamt nur einige Beispiele aus dem Sündenregister der Wildparker. Er und seine Kollegen müssen täglich mit dem Umstand umgehen, dass der Parkplatzmangel bei einer gleichzeitig immens hohen Anzahl von Pkw stadtweit ein Problem darstellt. Büth zeigt Verständnis für die Probleme der Autofahrer, weist aber auf die Rechtslage hin: „Sofern nicht ausdrücklich durch eine Beschilderung gestattet, ist das Abstellen von Pkw auf Plätzen und Flächen ohne Parkplatzmarkierung illegal“, sagt er. Je nach Situation kann ein Verwarngeld oder das Abschleppen des Autos die Folge sein. „So lange keine akute Gefahr von dem Fahrzeug ausgeht, ist der Abtransport immer das letzte Mittel der Kollegen“, versichert Büth. Außerdem konzentrierten sich die meisten Verstöße außerhalb der Hauptverkehrszeiten. Fehlverhalten konsequent geahndet Dennoch würden die Hotspots für wildes Parken in der Stadt vom Ordnungsamt beobachtet, warnt Heribert Büth. Jedes Fehlverhalten werde dabei konsequent geahndet. Die Empfehlung aus dem Ordnungsamt, um Parkplatzprobleme zu vermeiden: Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, das Car-Sharing oder Fahrradfahren seien gute Alternativen zum Auto. (ihi)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta