Parteiinterne Konkurrenz: SPD-Direktmandat: Sawsan Chebli tritt doch gegen Müller an

Berlin. Im parteiinternen Streit der SPD um ein Direktmandat für den Bundestag tritt Sawsan Chebli überraschend in Charlottenburg-Wilmersdorf gegen den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (55) an. Chebli stellte sich am Donnerstag dem Kreisvorstand im Bezirk als Kandidatin für ein Direktmandat vor. Die 42-Jährige, derzeit Staatssekretärin in der Senatskanzlei von Müller, hatte in den vergangenen Tagen versucht, einen anderen Wahlkreis zu finden, um einem direkten Duell mit Müller aus dem Weg zu gehen. Das blieb offenbar ohne Erfolg.

Chebli werden jedoch kaum Aussichten auf einen Erfolg eingeräumt. In einem Statement sagte Chebli: „Ich freue mich auf einen offenen und fairen Wettbewerb um die Nominierung. Einen Wettbewerb, der uns nicht spaltet, sondern unseren Zusammenhalt stärkt.“

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Michael Müller hatte Sawsan Chebli überrascht

Der Regierende Bürgermeister hatte Anfang der Woche seine Kandidatur in Charlottenburg-Wilmersdorf angekündigt und so Chebli überrascht, die sich im Kreisverband seit einem Jahr um den aussichtsreichen Wahlkreis bemüht. Zuvor war wiederum Müller einem Duell mit Juso-Chef Kevin Kühnert (31) aus dem Weg gegangen, der sich in Müllers Heimatbezirk Tempelhof-Schöneberg um ein Direktmandat bemüht.

Zudem gibt es einen dritten Bewerber: den in der Politik unbekannten Regisseur Frank-Lorenz Engel (59). Nach der Vorstellung der drei Kandidaten gab es in der Sitzung des Kreisvorstandes keine weitere Aus...

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