Party-Stimmung bei "Bares für Rares": Jukebox versetzt Horst Lichter in Ekstase

"Kleine Annabelle ...", sang Horst Lichter und wippte unweigerlich im Takt hin und her. Der Sound aus der Jukebox war einfach zu mitreißend. Und schon ging die "Bares für Rares"-Party los ... (Bild: ZDF)

"Machste nochmal?", bat Horst Lichter seinen Experten, als das Lied verstummte. "Na klar", drückte Detlev Kümmel nochmal die Tasten H1. (Bild: ZDF)

"Ich kenne das noch als ganz kleiner Stoppen, wenn wir mal mitgehen durften mit den Eltern in die Kneipe", verband Lichter nur gute Erinnerungen mit der Rarität und tanzte im Kreis. "Die hatten eine Musikbox da stehen, genau die gleiche." (Bild: ZDF)

"Wie sauber die klingt", war Kümmel vom Sound beeindruckt. "Vom Allerfeinsten", stimmte Lichter voll zu und überlegte sich schon einen Platz bei sich zu Hause. "Ich find die super. Aber wie erkläre ich das meinem Schatz?" (Bild: ZDF)

Dieses Problem veranlasste auch Manfred Bernhardt aus Linnich zum Verkauf seines geliebten Wurlitzers. Seine Frau forderte mehr Platz im Wohnzimmer. (Bild: ZDF)

Seit über 20 Jahren bastelte der Berufskraftfahrer an der Jukebox von 1967/68 herum: "100 DM hab ich damals bezahlt. Über die ganzen Jahre hab ich dann auch viele Teile bestellt beim Wurlitzer-Shop." (Bild: ZDF)

Er wusste also ganz genau, welch kleinen Schatz er sich damals aus der Scheune eines Kumpels ins Haus geholt hatte. Ein echtes Liebhaberstück, an dem sein Herz noch sehr hing. (Bild: ZDF)

"Ich häng ja nicht nur an der Musikbox, sondern auch an den Platten", kam der Trennungsschmerz, noch bevor er den Wurlitzer überhaupt verkauft hatte. Trotzdem gab Herr Bernhardt schweren Herzens die 50 Platten mit dazu. "Da fällt das Herz nochmal tiefer." (Bild: ZDF)

Schätzpreis: 1.000 bis 1.200 Euro. "Jetz musst du nur noch knallhart verhandeln", gab Horst Lichter die Händlerkarte her. (Bild: ZDF)

Auch im Händlerraum war sofort Party angesagt. Thorsden Schlößner rockte zur Musik ab und versuchte die Kollegen zu animieren. Seine Musikwahl: "Ein Schiff wird kommen". (Bild: ZDF)

"Das is für sonntags morgens am Rhein genau die richtige Musik", lachte Julian Schmitz-Avila (rechts). (Bild: ZDF)

Über die Vorstellung, dass sein Kollege beim Angeln mit der Musikbox "Am Hafen von Piräus" hörte, amüsierte sich Roman Runkel köstlich. 800 Euro war ihm der Spaß wert. (Bild: ZDF)

Doch Herr Bernhardt hing zu sehr an seinem Gerät. 800 Euro waren ihm zu wenig. "Schade, dass es nicht geklappt hat", verabschiedeten ihn die Händler. Was blieb, war die gute Laune. (Bild: ZDF)

Eine silberne Tanzkarte aus Wien aus dem Jahr 1882 versetzte Horst Lichter dann auch noch in die Welt des Walzers und der großen Tanzveranstaltungen. 200 bis 240 Euro war das seltene Ding wert. (Bild: ZDF)

Satte 400 Euro legte Roman Runkel auf den Tisch. Damit war sogar der recht hohe Wunschpreis der Verkäufer erreicht. (Bild: ZDF)

Die Lithografie eines Fotos von Wolfgang Volz vom eingepackten Reichstag mit Original-Unterschriften von Christo und Jean-Claude aus dem Jahr 1995 sollte 400 bis 440 Euro bringen. (Bild: ZDF)

Für 250 Euro bekam Thorsden Schlößner das Bild, weil sonst keiner der Händler besonders großes Interesse zeigte. (Bild: ZDF)

Der Vee Cee Bee Trouser Press Chair aus Eichenholz zum Sitzen und Hose glätten aus den 1910er-Jahren stammte aus London. Schätzpreis: 250 bis 300 Euro. (Bild: ZDF)

Fabian Kahl kaufte den Stuhl für 140 Euro, obwohl er ihn eigentlich gar nicht unbedingt haben wollte. (Bild: ZDF)

Dafür gefiel die goldene Taschenuhr, eine "Doctor's Watch", mit Répétition à quarts aus der Zeit zwischen 1900 und 1910 sehr gut. 1.600 bis 1.800 Euro wurden als Orientierungswert angesetzt. (Bild: ZDF)

Immerhin 1.400 Euro gab es von Julian Schmitz-Avila, der sich auf Anhieb in die Uhr verliebt hatte. (Bild: ZDF)