Aufklappen und dazu lernen: Diese USB-Anschlüsse muss jeder Laptop-Besitzer kennen
Auch wenn USB-C mittlerweile in der EU als Standard für Ladekabel festgelegt wurde, gibt es immer noch viele unterschiedliche Anschlussmöglichkeiten, um externe Geräte mit Laptops zu verbinden. CHIP erklärt Ihnen die wichtigsten.
Ursprünglich galt die EU-Richtlinie zur Vereinheitlichung der Stecker von Ladekabeln dazu, dem Wust an Kabeln für Smartphones verschiedener Hersteller, MP3-Playern, Kameras und sonstiger akkubetriebener Kleingeräte Einhalt zu gebieten. Ein Kabel, das mit allen Geräten kompatibel ist – so der durchaus gute Gedanke. USB-C sollte es sein, schneller, kleiner und auch weniger empfindlich als USB-A.
Nun kann und sollte aber nicht jedes ältere Gerät entsorgt werden, nur um sich ein neues anzuschaffen, das mit USB-C kompatibel ist. Die meisten Laptops bieten daher verschiedene sogenannte Ports an, in die die Kabel externer Geräte wie Monitor, Drucker, Tastaturen, USB-Hubs, Speicherkarten, Beamer oder Dockingstationen gesteckt werden können.
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Kleine Port-Kunde: Diese USB-Anschlüsse gibt es
USB-A:
Immer noch sind viele Geräte am Markt, die mit einem USB-A-Stecker verbunden werden. Allerdings ist USB-A nicht gleich USB-A, hier gibt es verschiedene Varianten: USB 1.0 Typ A, USB 2.0 Typ A, USB 3.0 Typ A und USB 3.2 Typ A (wahlweise Gen1 oder Gen2 oder Gen 2x2). Die Zahlen beziehen sich auf verschieden schnelle Datenraten, höher ist hier immer besser. Der Anschluss wurde vielfach umbenannt, was für viel Verwirrung sorgt. So gibt es USB 3.0 eigentlich gar nicht mehr, der höchste USB-A-Standard ist 3.2 (Gen 2x2). Zusätzlich gibt es noch die kleineren Mini- und Micro-Versionen des USB-A-Steckers. Diese werden mittlerweile allerdings kaum noch verbaut. Wer ein Gerät, beispielsweise eine Kamera mit so einem Kabel an seinen Laptop anschließen will, kann einen Adapter nutzen.
USB-B:
Ähnlich wie beim USB-A gibt es auch hier verschiedene Varianten: USB 1.0 Typ-B, USB 2.0 Typ-B, USB 3.0 Typ-B, USB 3.0 Powered-B plus Mini und Micro-Varianten. USB-B findet sich vor allem bei älteren Druckern, wird aber heute kaum noch verbaut. Auch in aktuellen Laptops findet man solche Schnittstellen nicht mehr.
USB-C:
Ende 2024 sind einheitliche Ladekabel für Smartphones und andere aufladbare Geräte wie Digitalkameras, Tablets, Smartwatches, Kopfhörer, Tastaturen oder E-Reader in der EU Pflicht und der verdrehungssichere USB-C-Standard hat das Rennen gewonnen. Auch Apple musste sich bei seinen neuen iPhones vom Lightning-Standard verabschieden und verbaut seit dem iPhone 15 auch USB-C-Anschlüsse. Ab 2026 müssen auch Laptops über USB-C geladen werden können. Bislang hatten viele Hersteller recht individuelle Anschlüsse für die Ladegeräte.
Auch bei USB-C gibt es verschiedene Standards: von USB 2.0 Typ-C bis zu USB 4 Typ-C. Wichtig bei USB 4: eine Kennzeichnung stellt die richtige Geschwindigkeit dar. Eine umkringelte 40 am Anschluss bedeutet etwa "40 Gbit/s". Als Grundlage für USB 4 Gen 4x2 dient Thunderbolt 3. Thunderbolt und USB-C sind inzwischen in vielen Teilen kompatibel, höherwertige Thunderbolt-Anschlüsse sind allerdings flotter als aktuelle USB-4-Anschlüsse. Alle USB-C-Kabel passen in denselben Port, da es keine USB-C-Micro oder Mini-Stecker gibt. Zudem ist USB-C schneller in der Datenübertragung oder beim Ladevorgang als USB-A und USB-B.
USB-Sticks zum Speichern von Daten gibt es sowohl mit USB-A wie auch mit USB-C-Stecker.
Kleine Port-Kunde: Weitere Anschlüsse bei Laptops
An vielen Laptops finden sich noch weitere Anschlussmöglichkeiten.
HDMI:
Die HDMI-Schnittstelle (High Definition Multimedia Interface) wird oft zum Anschließen von externen Monitoren verwendet. Auch bei TV-Geräten oder Blu-ray-Playern ist diese Schnittstelle oft vertreten. Hier gibt es ebenfalls verschiedene Ausführungen: von HDMI 1.0 bis HDMI 2.1 inklusive sogenannter Highspeed-Versionen für eine schnellere Datenübertragung. Schwierig wird es, da die Stecker zudem verschiedene Größen haben, vom normalen HDMI-Anschluss über Micro-HDMI (Typ D) oder Mini-HDMI (Typ C). Auch hier braucht es mitunter einen Adapter, wenn der Laptop einen anderen HDMI-Port hat als das anzuschließende Gerät.
VGA/DVI:
VGA und DVI sind Stecker, der auch hauptsächlich für Monitore genutzt wird, heute aber nicht mehr besonders gebräuchlich ist. Dennoch gibt es auch aktuelle Laptops, die noch mit einem VGA- oder DVI-Anschluss oder zumindest einem Adapter ausgerüstet sind.
Kartenleser:
SD-Karten oder Micro-SD-Karten werden häufig in Kameras als Speicher verwendet. Manche Laptops haben Slots verbaut, in die die Karten ein gesteckt und ausgelesen werden können.
Audio-Stecker:
Auch in Zeiten von drahtloser Übertragung via Bluetooth schätzen manche Nutzer es doch, Kopfhörer mit Kabel zu nutzen. Meist wird ein Klinkenstecker genutzt, viele Laptops haben auch die Möglichkeit, so Kopfhörer anzuschließen. Neuere Modelle gibt es aber auch schon mit USB-C-Anschluss.
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