Peinlich: US.Reporter spielt Pokémon Go bei Pressekonferenz im Außenministerium

Regierungssprecher John Kirby ist offenbar kein Fan von Pokémon Go.

"Sie spielen da doch gerade dieses Pokémon-Spiel!" - mit diesen Worten unterbricht der US-Regierungssprecher John Kirby sein Statement in einer Pressekonferenz im US-Außenministerium. Gerade noch hatte Kirby einen Bericht über die aktuellen Anstrengungen im Kampf gegen den Terror des IS verlesen, da hält er plötzlich inne und blickt leicht entnervt ins Publikum. Wie in einer Filmaufnahme des Senders CNN festgehalten, konnte einer der anwesenden Reporter seine Sucht nach Pokémon Go offenbar nicht zügeln und hat die Pressekonferenz und sein Smartphone für eine spontane Jagd nach den virtuellen Monstern genutzt.

"Ich hab nur ein Auge darauf", versucht sich der Reporter, dessen Stimme auf dem CNN-Video deutlich zu hören ist, aus der peinlichen Situation zu entziehen. John Kirby liest daraufhin seinen Bericht zu Ende, kommt aber nach Abschluss seiner Rede noch einmal auf den Pokémon-Go-Spieler zurück. "Und, haben Sie eins gefangen?", fragt er den Reporter. "Der Empfang ist hier leider zu schwach", antwortet dieser. "Das tut mir leid", sagt Kirby, ganz der Profi, und geht ungerührt zum nächsten Thema über.

Ob der Zwischenfall im US-Außenministerium Konsequenzen für den unbekannten Reporter hatte oder ob es ihm gelang, dort noch ein Pokéman zu erhaschen ist allerdings nicht bekannt. Es handelt sich nicht um den ersten spektakulären Zwischenfall, seitdem das Augmented-Reality-Spiel Anfang Juli in den USA auf den Markt kam. So kam es bereits zu diversen Verkehrsunfällen und im US-Bundesstaat Wyoming entdeckte ein 19-jähriger Spieler eine Leiche in einem Fluss, als er dort nach Wasserpokémon Ausschau hielt.

Bild Copyright: Screenshot CNN.com