Molekularküche, winzige Portionen oder anderer Gastro-Chichi - nicht mit der Ostwestfalen-Runde bei "Das perfekte Dinner"! Stattdessen vertraute das Quintett auf bodenständige Hausmannskost inklusive viermal Schmorbraten. Warum ausgerechnet Jungkoch Fabian (links) für Unruhe bei der Konkurrenz sorgte, lösen unsere Wochen-Highlights auf. (Bild: RTL)

An Tag eins ging es zu Stefan, dessen Herz nicht nur fürs Kochen, sondern auch für amerikanische Oldtimer schlägt. "Wenn die Reifen brennen, geht mir das Herz auf", ließ der Hobbyschrauber wissen. Beim "Perfekten Dinner" machte sich Stefan aber nicht am Wagenheber, sondern hinterm Herd respektive Dutch Oven die Hände schmutzig. (Bild: RTL)

Statt Haute Cuisine setzte der 51-Jährige zum Start auf Hausmannskost. Bei seiner Wohnlage auch kein Wunder, schließlich ist Stefan zwischen Äckern und nahe einem Bauernhofladen daheim. Neben Kürbiscremesuppe und Bratapfel tischte er auch Kalbsbäckchen und Kartoffelpüree ("Kochen, stampfen, fertig!") auf. (Bild: RTL)

Tierischen Erzeugnissen stand der selbsternannte "Fleischfresser" positiv gegenüber, was Gast Hartmut (rechts) freute: "Vegetarier? Nein, diese Schwäche habe ich nicht." Stefans Kreationen sorgten für gemischte Gefühle, Kerstin fand etwa, das Püree schmecke "halt nach Kartoffeln". Weil die Atmosphäre aber stimmte, bekam Stefan solide 32 Punkte. (Bild: RTL)

"Hallo, ich bin Fabian und ich liebe Schuhe": Da darf's für den Sneakerfetischisten durchaus eine stattliche Auswahl ein. 30 Paar samt wertvoller Einzelstücke zählen zu seiner Sammlung. Tragen darf sie in der Wohnung allerdings keiner - strikte Hausschuhpflicht! Für seine Gäste organisierte der IT-Experte extra "Puschen". (Bild: RTL)

An exquisiten Zutaten sparte Fabian auch bei seinem Menü nicht: Er bereitete Fasanenbrustfilets zu, trumpfte mit Champagnerkraut auf und servierte gar essbare Rosenblätter. Neben dem Geschmack hegte Nicole auch an die Optik der Gerichte hohe Ansprüche: "Er hat sich sicher auch zum Anrichten ein Buch gekauft." (Bild: RTL)

Und Fabians kulinarische Ergebnisse sprachen für sich. Nach dem Dessert bilanzierte Nicole (rechts) sprachlos: "Man kann es nicht beschreiben. Man muss es gegessen haben." Stefan (links) brachte sogar nur noch einzelne Wörter heraus: "Wahnsinn. Megageil. Sterneküche." Mit einem tollen Ergebnis von 35 Zählern setzte sich Fabian eindeutig an die Spitze. (Bild: RTL)

Outfittechnisch war Hartmut mit seiner Vorliebe zu floralem Muster an Tag drei ein echter Hingucker. Für Unterhaltungswert sorgten auch seine verbalen Scharmützel mit Ehefrau und Schnibbelhilfe Margareta: "Dann spielt sie doch tatsächlich immer mit der Herdtemperatur herum, geht weg - und dann piept's!" (Bild: RTL)

Mit der Ruhe in der Küche war es dahin, als der Gastgeber die unzureichende Kennzeichnung der Aufbewahrungsdosen bemerkte. In Richtung seiner Liebsten monierte er im Scherz: "Das müssen wir dringend aufarbeiten." Auch den Gästen blieb der mal hibbelige, mal tiefenentspannte Gastgeber nicht verborgen. Stefan und Fabi nannten ihn spontan "konfurän", eine Wortneuschöpfung aus konfus und souverän. (Bild: RTL)

Kerstin (links) kam ebenfalls nicht umhin, Hartmut als "innerlich aufgewühlt" zu charakterisieren. Hochs und Tiefs spiegelte auch das Menü wider: Die Suppe fiel etwas fad aus, das Vanilleparfait "grisselig". Folglich musste Hartmut bei der Bewertung von nur 28 Punkten Federn lassen. Mit dem Wochensieg hatte er nichts zu tun. (Bild: RTL)

Gute Stimmung dank Spielspaß: Nicole wartete an Tag vier mit dem Fragespiel "Wodurch kann man dich zum Explodieren bringen?" auf. Doch beim Thema Autofahren kippte die Stimmung, als Fabian preisgab, gerne auf der linken Spur zu fahren. "Die ist aber nur zum Überholen da", tadelte ihn Stefan. (Bild: RTL)

Der sonst so besonnene US-Auto-Fan (Zweiter von links) wurde ungehalten: "Dann schieb' ich dich Chaoten mit einem Pickup einfach auf die Seite." Fabian (Dritter von links) gab pikiert zurück: "Ach, da kommst du doch gar nicht hinterher." Bei der aufgeheizten Stimmung gerieten Nicoles Kochqualitäten beinahe in den Hintergrund. (Bild: RTL)

Exotisches kredenzte sie schon zur Vorspeise: Lachs-Sashimi, Thunfisch-Tartar und marinierte Mango. "Würde ich so in jedem Land der Welt wieder bestellen", goutierte Hartmut. Es war nicht das einzige Mal an diesem Abend, dass das 55-jährige Plappermaul Nicoles Kreationen in höchsten Tönen lobte. (Bild: RTL)

Die Soße des Hauptgangs bezeichnet er als "die beste meines Lebens", beim Dessert mit Panna cotta und Mascarponecreme verfiel Hartmut (links) in Lautmalerei: "Mmmmmh". Da wunderten die zehn Punkte nicht. Zur Wochenführung reichte es für Nicole aber nicht. Chefkritiker Fabi (Hartmut: "Ein Stratege!") gab nur sechs Punkte, was zu letztlich 32 Zählern führte. (Bild: RTL)

Finalgastgeberin Kerstin stellte sich am Freitag als "wirklich sehr, sehr tierlieb" vor. Das hinderte sie aber nicht daran gemäß ihrem Motto "Westfälisch & deftig" einen Schweinebraten aufs Menü zu nehmen. Nicole und Fabian fanden das schade, hatten sie doch aus unerfindlichen Gründen mit "Sterneküche" gerechnet. (Bild: RTL)

Fleischliebhaber Hartmut (links) freut sich dagegen, der Schweinebraten ("bombastisch, strunzig, glitschig - einfach astrein") des Hauptgangs mundete ihm vorzüglich. Spitzenreiter Fabian (rechts) war naturgemäß kritischer. Der Aperitif schmecke wie "Bonbons beim Kranksein", mit dem künstlichen Vanille-Aroma des Desserts hatte er auch "Probleme". (Bild: RTL)

So viel Kritik stieß Hartmut (links) sauer auf und fragte den Jungkoch, ob hinter seiner Strenge eine Strategie stecke. Die Vorwürfe prallten aber an Fabian ab, der nur meinte: "Bin schon planungsbedürftig und auch kritisch." Statt weiteren Streit zu provozieren, warb Hartmut dann aber doch wieder um Harmonie: "Wir haben uns alle ein bisschen lieb." (Bild: RTL)

Nicole (Vierte von links) widersprach: "Als Freunde würde ich euch nicht bezeichnen." Nanu! Weniger überraschend fiel die Krönung des Siegers aus. Fabian (rechts) durfte sich über das Preisgeld von 3.000 Euro freuen und sagte gerührt: "Jetzt habe ich doch etwas Pipi in den Augen." Hartmut (links) gab nur zurück: "Wenn du heulen möchtest - heul' doch!" (Bild: RTL)