Peter Hase: Ausgerechnet ein Kinderfilm ist der Skandalfilm des Jahres

Mein Name ist Hase: Peter Hase (auf dem Rücken) im Kreis seiner langohrigen Freunde

Der Skandalfilm des Jahres kommt endlich auch in unsre Kinos! Hier ist nicht die Rede von "Fifty Shades of Grey" oder gar dem Berlinale-Gewinner "Touch Me Not". Es geht um die erste Kinoadaption des über 100 Jahre alten Kinderbuchklassikers "Die Geschichte von Peter Hase". Die britische Autorin Beatrix Potter erzählte in ihm von Peter, einem sprechenden Hasen. Er bricht gegen das ausdrückliche Gebot seiner Mutter in den Garten des grimmigen Mr. McGregor ein, der einst Vater Hase zur Pastete verarbeitet hat. Der Junge überfrisst sich am verbotenen Gemüse und kann nur knapp vor Mr. McGregors fliehen. Der Charme von Potters Buch lag vor allem in ihren selbst gezeichneten Illustrationen, die schon zu Lebzeiten der Autorin ein florierendes Geschäft mit allerlei Merchandising einbrachten.

Bild Nr. 1:
Sie hat es mit den Langhohren: Die Nachbarin Bea (Rose Byrne) 2018 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH, PETER HASE™ sowie alle zugehörigen Figuren: ™ & © Frederick Warne & Co Limited.

Die Produzenten von "Stuart Little" und Regisseur Will Gluck haben "Peter Hase" nun als Mischung aus 3D-Animation und Realfilm realisiert. Die augenfällige Niedlichkeit von Potters Originalen wurde in eine hyperrealistische Charakterzeichnung von Peter und seinen Artgenossen überführt. Ihr wohl beeindruckendstes Merkmal ist ein komplexes Minenspiel, wie man es bislang nur von Menschen zu kennen glaubte. Und das bekommt einiges zu tun. Zunächst stirbt Mr McGregor (Sam Neill) vor Peters Augen. Auf Betroffenheit und das Gefühl der Freiheit folgt die Eifersucht auf McGregors Neffen Thomas (Domhnall Gleeson). Der Londoner hasst das Landleben. Auf Peter "und anderes Ungeziefer" macht er Jagd. Doch dann v...

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