Peter Hyballa - Deutscher Trainer tritt in Südafrika wegen Sexvideo nach nur vier Wochen zurück
Die Amtszeit des deutschen Fußballs-Trainers Peter Hyballa beim südafrikanischen Erstligisten Sekhukhune dauerte nur etwas mehr als vier Wochen. Denn ein vermeintlicher Sex-Video-Skandal sorgte für seinen Rücktritt.
Das Video soll Peter Hyballa beim Sex mit einer Prostituierten in einem Bordell zeigen. Darüber berichtet die südafrikanische „Sunday World“, der das Video zugespielt worden sein soll. Prostitution ist in Südafrika, anders als in Deutschland, verboten.
Wie die „Sunday World“ weiter berichtet, sei Hyballas Klub Sekhukhune United FC erpresst worden. Unbekannte hätten gedroht, das Video zu veröffentlichen, sollte der Klub die geforderte Geldsumme nicht bezahlen.
„Warum schreiben Sie mir Scheißfragen?“
Am Ende erhielten die Erpresser aber kein Geld, sondern der 48-Jährige trat als Trainer zurück. „Der Trainer hat soeben sein Rücktrittsgesuch eingereicht und begründet dies mit dringenden persönlichen Angelegenheiten“, teilte der Sekhukhune United FC am 11. August in einer Pressemitteilung mit. Dabei hatte Hyballa erst am 1. Juli das neue Amt angetreten.
Die „Sunday World“ wollte Hyballa zu den Vorfällen befragen, doch Antworten gab es keine. Die Zeitung zitiert den Trainer aber mit folgenden Worten: „Warum schreiben Sie mir Scheißfragen?“
Peter Hyballa galt einst als Trainertalent und arbeitete im Jugendbereich von Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund. In den letzten Jahren war der 48-Jährige bis auf ein kurzes Intermezzo beim damaligen Drittligisten Türkgücü München vor allem im Ausland aktiv. Bei der EM 2021 war er sogar als ZDF-Experte im Einsatz.