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Peter Jordan: Der verzweifelte Killer aus dem Münster-"Tatort"

Will im "Tatort: Feierstunde" Rache nehmen: Prof. Harald Götz, gespielt von Peter Jordan

Als Professor Harald Götz läuft Schauspieler Peter Jordan (49) im "Tatort: Feierstunde" (25.9., 20.15 Uhr, das Erste) Amok. Die beeindruckende Leistung verwundert insofern nicht, als Krimi das Spezialgebiet des gebürtigen Dortmunders ist. Egal, ob "Tatort", "Polizeiruf 110", "Donna Leon", "Bella Block", "Adelheid und ihre Mörder", "Großstadtrevier" oder "SOKO", Jordan taugt offenbar für jedes Krimi-Format.

Oft spielt er zwielichtige Gesellen. In den "Tatort"-Folgen rund um den verdeckten LKA-Ermittler Cenk Batu (Mehmet Kurtulus) aus Hamburg war er aber auf der guten Seite. Den LKA-Mann Uwe Kohnau, Batus Vorgesetzten, gab Jordan von 2008 bis 2012 in sechs Folgen. Für seine Rolle als Sozialarbeiter Peter Ruhler im Magdeburg-"Polizeiruf 110 - Abwärts" (2014) wurde der Schauspieler von der Deutschen Akademie für Fernsehen sogar zum "Besten Schauspieler Nebenrolle" gekürt.

Skurrile Kinofilme

Im Kino ist Peter Jordan auch immer wieder zu sehen. Häufig sind es skurrilere, feinere und kleinere, nicht selten aber sehr sehenswerte Filme wie "Solino" (2002), "Chiko" (2008), "Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe" (2008), "Dorfpunks" (2009), "Soul Kitchen" (2009), "Die Kirche bleibt im Dorf" (2012), "Amour Fou" (2014) oder "Simon sagt auf Wiedersehen zu seiner Vorhaut" (2015).

Das Theater und die Liebe

Mitte der 1990er Jahre lernte Jordan bei seinem Theaterengagement am Schauspielhaus Bochum seine heutige Ehefrau, Maren Eggert (42), kennen. 2000 wechselten die beiden gemeinsam an das Thalia Theater nach Hamburg. Eggert ist übrigens ebenfalls keine Unbekannte im "Tatort"-Kosmos. Seit 2003 spielt sie in den "Borowski"-Krimis (Axel Milberg) die Polizeipsychologin Frieda Jung. Inzwischen lebt das Paar in Berlin.

Foto(s): WDR/Wolfgang Ennenbach