Nach Petrys Scheitern: Wer wird die AfD in die Bundestagswahl führen?

Co-Vorsitzender Jörg Meuthen sieht die AfD in der Rolle der Opposition.

Zu Beginn erhält sie noch stehende Ovationen. Als Frauke Petry am Samstagvormittag auf dem massiv gesicherten Bundesparteitag der AfD im Kölner Maritim Hotel das Wort ergreift, hat sie eine Mehrheit der knapp 600 Delegierten auf ihrer Seite, noch. Zunächst ist der Saal noch auf Petrys Seite Der Saal applaudiert, als sie mit den Kirchen in Deutschland hart ins Gericht geht, weil die die Proteste draußen vor dem Hotel gegen den Parteitag unterstützen. „Wären die Kirchen wirklich moralisch ehrlich, hätte man einfach mal unser Programm lesen können“, ruft Petry in den Saal. „Aber Fakten stören die Ideologie.“ Tosender Beifall. Er wird schon deutlich schwächer, als sie mit der Diskussionskultur ihrer Partei abrechnet – so wie sie es auch schon in ihrer Videobotschaft vom vergangenen Mittwoch getan hat, in der sie zur Überraschung vieler verkündete, dass sie nicht als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl im September zur Verfügung stehen werde, weder allein noch in einem Team. Seither wird gerätselt, ob das nur eine taktische Finte war – oder der Anfang eines Rückzugs der 41-Jährigen, die immer noch für die Außendarstellung der Partei wichtig ist. Aber noch kämpft Petry, in einem hautengen knallroten Kleid. Zwar äußert sie Verständnis dafür, dass viele lieber keine Debatte führen wollen über die strategische Neuausrichtung der Partei, wie Petry sie in einem sogenannten Zukunftsantrag gefordert hat. Er hat in der Partei im Vorfeld riesigen Wirbel ausgelöst, hatte sie doch den brandenburgischen AfD-Chef Alexander Gauland namentlich scharf angegriffen – und mit ihm gleich den gesamten rechten Flügel der Partei. Petry hat die Stimmung an der Basis verkannt Die Diskussion zu vermeiden, sei zwar emotional...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung