Pflegepersonal: Erste Bewegung im Streik an der Charité

Streikende Pflegerinnen und Pfleger protestieren vor der Charité

In den Streik der Pflegekräfte an der Charité ist Bewegung gekommen. Am Dienstag haben der Vorstand des Unternehmens und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi eine Notdienstvereinbarung unterzeichnet. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Ausstand.

Warum ist die Notdienstvereinbarung so wichtig?

Das siebenseitige Papier regelt, in welchem Umfang während des Streiks Arbeiten vom Pflegepersonal zu leisten sind, um die Gesundheit oder Genesung von Patienten zu gewährleisten. Vor den Arbeitsniederlegungen und auch während der ersten beiden Streiktage gelang es beiden Seiten nicht, sich auf eine Vereinbarung zu einigen. Damit, so kritisierte Verdi, seien Pflegekräfte vom Streik abgehalten worden. "Es spielten sich jeden Morgen dramatische Szenen ab. Streikende mussten an die Arbeit zurückkehren, damit der Klinik-Betrieb aufrechterhalten und Notfälle versorgt werden konnten", erklärte Verdi-Sprecher Andreas Splanemann. Sogar Tränen habe es gegeben, weil Pflegekräfte sich als Streikbrecher fühlten. Dadurch werde das Betriebsklima vergiftet. Die Charité wies das zurück. Jeder der streiken wollte, habe streiken dürfen. Mit solchen Behauptungen wolle Verdi nur die geringe Streikbereitschaft der Pflegekräfte kaschieren.

Beeinträchtigt der Streik die Abläufe am Universitätsklinikum?

Die OP-Programme an der Charité wurden nach Angaben des Ärztlichen Direktors Ulrich Frei auch am Mittwoch an allen drei Standorten Mitte, Virchow (Wedding) und Benjamin Franklin (Steglitz) deutlich reduziert. ...

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