Pfleger erschlägt Strauß und schiebt die Schuld auf ein Pony

Dramatische Vorfälle ereigneten sich kürzlich in einem Zoo an der französischen Atlantikküste. Ein Strauß musste im Städtchen La Teste-de-Buch sein Leben lassen - ein Zoo-Mitarbeiter soll das Tier mit einer Schaufel erschlagen haben und die Schuld dann auf ein Pony geschoben haben. Dies berichtete zumindest die "New York Daily News" unter Berufung auf die französische Zeitung "Sud Ouest".

Ein Kollege habe den Tierpfleger dabei beobachtet, wie er den Vogel mit einer Schaufel attackierte. Trotz des Augenzeugenberichts soll der Pfleger den Vorfall allerdings abgestritten haben. Stattdessen behauptete er, ein älteres Pony habe den Strauß durch Huftritte umgebracht – beide Tiere teilten sich ein Gehege in dem Zoo. Laut "sudouest.fr" wies der tote Vogel Verletzungen am Kopf auf und sein Schnabel war gebrochen.

Dass ein Pony dem wehrhaften Vogel derart zu Leibe gerückt sein könne, schien jedoch mehr als unrealistisch. Laut der französischen Zeitung sei das Pony bereits 38 Jahre alt – für ein Pferd ein wahrhaft biblisches Alter, in dem es kaum noch in der Lage sein dürfte, einem Strauß mit seinen Hufen gegen den Kopf zu treten.

Der Pfleger wurde unterdessen festgenommen und zu einer Gefängnisstrafe von mehreren Monaten verurteilt. Außerdem muss er eine Geldstrafe von 3.000 Euro zahlen und wurde aus dem Dienst des Zoos entlassen, in dem er zuvor 15 Jahre gearbeitet hatte.

Bild Copyright: ddp images