"Die Pflegionärin": Diese Serie thematisiert den Pflegenotstand

Die Alzheimer-Patientin Gerda Blume (Iris Berben, links) ist nur eine von vielen Menschen, um welche sich die mobile Pflegekraft Caro Lacher (Benita Sarah Bailey) in "Die Pflegionärin" täglich kümmert. (Bild: MDR / Cross Media / Chris Riebe)
Die Alzheimer-Patientin Gerda Blume (Iris Berben, links) ist nur eine von vielen Menschen, um welche sich die mobile Pflegekraft Caro Lacher (Benita Sarah Bailey) in "Die Pflegionärin" täglich kümmert. (Bild: MDR / Cross Media / Chris Riebe)

Die MDR-Serie "Die Pflegionärin" behandelt die Sorgen und Nöte einer Pflegkraft in Deutschland. Die Miniserie ist Teil eines neuen Themenschwerpunkts, der seit Mittwoch in der ARD-Mediathek zu finden ist.

Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 ist der Begriff "Pflegenotstand" in aller Munde. Mit der MDR-Produktion "Die Pflegionärin" gibt es nun endlich auch eine fiktive Serie, die sich mit dem Problem beschäftigt. Die erste Staffel umfasst fünf rund zehnminütige Episoden, die ab sofort in der ARD-Mediathek abrufbar sind.

Benita Sarah Bailey spielt die junge mobile Pflegefachkraft Caro Lacher, die Tag für Tag mit den Herausforderungen ihres Berufs zu kämpfen hat: Vor allem die Zeitknappheit macht ihr zu schaffen, weswegen sie regelmäßige Konflikte mit dem Verkehrspolizisten Ronny Brettschneider (Tobias Schlegl) austrägt. Trotzdem liebt Caro ihren Job. Ihren Patientinnen und Patienten (unter anderem gespielt von Iris Berben, Maria Ehrich, Ronald Zehrfeld, Carmen-Maja Antoni und Thomas Thieme) begegnet sie stets mit Geduld und einer großen Portion Humor.

"Straight Outta Crostwitz" erzählt von der jungen Sorbin Hanka (Jasna Fritzi Bauer), die sich von den konservativen Ansichten ihres Vaters (Volker Zack) emanzipiert. (Bild: MDR)
"Straight Outta Crostwitz" erzählt von der jungen Sorbin Hanka (Jasna Fritzi Bauer), die sich von den konservativen Ansichten ihres Vaters (Volker Zack) emanzipiert. (Bild: MDR)

Neuer Schwerpunkt in der Mediathek

Pünktlich zum Sendestart rührte unter anderem der Schauspieler Tobias Schlegl auf Facebook fleißig die Werbetrommel für das ambitionierte Format: "Endlich! Nach 100.000 Arztserien gibt es jetzt eine Serie, die den Pflegenotstand anspricht & bei der eine Pflegefachkraft im Mittelpunkt steht", schrieb er zu einem kurzen Trailer. "Und was für eine: Benita Bailey ist großartig. Empathisch. Kämpferisch. Und lustig. Tragik und Komik. Beides geht. Auch bei diesem Thema. Die Pflege wird ernst genommen (keine 'Ehrenpflegas'!), und trotzdem ist es unterhaltsam. Probleme werden aufgezeigt, und gleichzeitig wird klar, warum der Job einen so sehr erfüllt." Der 44-Jährige fuhr fort: "Dieses Projekt wollte ich unbedingt unterstützen. Außerdem wollte ich eh schon immer mal einen Polizisten spielen."

"Die Pflegionärin" ist Teil des neuen Schwerpunkts "Short Dramedy - Serien für zwischendurch" in der ARD Mediathek: Die MDR-Serie "Straight Outta Crostwitz" erzählt von einer jungen Sorbin (Jasna Fritzi Bauer), die vom Rap träumt und aus ihrer provinziellen Heimat, dem sächsischen Ort Crostwitz, ausbrechen will.

"Ollewitz" (ebenfalls MDR) mit Stephan Grossmann, Cordelia Wege und Henning Peker erzählt von einer Dorfgemeinschaft, die sich nicht unterkriegen lässt - trotz des Wegfalls der Kaufhalle, des Fleischers und des Arztes. Weitere Miniserien sind die WDR-Serie "Muspilli" mit Josefine Preuß und Tristan Seith, die WDR-Serie "Saubere Sache" mit Cristina do Rego und Ben Münchow und die ONE-Degeto-Serie "All in".