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Ärztepfusch im OP: Mann wird falscher Hoden amputiert

Ärztepfusch im OP: Nachdem bei einem 48-jährigen Briten Hodenkrebs diagnostiziert wurde, ging bei der Operation alles schief, was nur schief gehen konnte. Statt dem bösartigen Tumor entfernten die Ärzte ihrem Patienten den gesunden Hoden. Mit fatalen Folgen: Der Kinderwunsch des Briten wird nicht mehr in Erfüllung gehen.

Hodenkrebs – so lautete die erschreckende Diagnose für einen 48-jährigen Betriebsleiter aus Wiltshire in England. Im Juni unterzog sich der Brite, dessen Name auf eigenen Wunsch nicht genannt wird, im Salisbury District Hospital einer Operation. Um kein Risiko einzusehen, sollte das komplette betroffene Organ entfernt werden. Im OP passierte dann der fatale Ärztepfusch: Die Operateure amputierten dem Mann den gesunden Hoden, wie das britische Blatt „Metro“ berichtet.

Als die Mediziner nach 40 Minuten ihren folgenschweren Fehler bemerkten, versuchten sie den gesunden Hoden zu retten. Sie froren ihn ein und alarmierten einen plastischen Chirurgen. Doch die Notfalloperation scheiterte, der gesunde Hoden war verloren.

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Der Patient hat nach eigener Aussage den Glauben an die Medizin verloren. Und das Schlimmste: Nun könne er mit seiner neuen Partnerin keine Kinder mehr haben. Die Ärzte hätten ihn unfruchtbar gemacht, klagt er gegenüber der Zeitung. Dem Mann bleiben die Kinder aus einer früheren Beziehung und die Hoffnung auf Schmerzensgeld. Die Klage gegen das Krankenhaus läuft bereits.

Patientenvertreter werfen dem Krankenhaus Ärztepfusch im OP vor. „Gerade bei einer solchen Operation müssen Männer dem Krankenhaus voll vertrauen können“, betont ein Sprecher der örtlichen Organisation „Wiltshire Involvement Network“.

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Das Krankenhaus entschuldigte sich: „Der Unfall ist bedauerlich. Wir möchten uns bei dem Patienten aufrichtig entschuldigen.“ Der Vorfall solle nun genau untersucht werden.