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"Das Phänomen Günther Jauch": Die Meilensteine seiner Karriere

Am Montag zeigte RTL noch einmal die Sendung "Das Phänomen Günther Jauch", die den "Wer wird Millionär?"-Moderator in den Mittelpunkt stellte. Diese Meilensteine haben seine Karriere geebnet.

Günther Jauch (l.) mit Oliver Pocher in der Sendung "Das Phänomen Günther Jauch" (Bild: TVNOW / Guido Engels)
Günther Jauch (l.) mit Oliver Pocher in der Sendung "Das Phänomen Günther Jauch" (Bild: TVNOW / Guido Engels)

In der Sendung "Das Phänomen Günther Jauch", die RTL am Montag in einer Wiederholung zeigte, ging Oliver Pocher (42) dem Erfolgsgeheimnis von "Wer wird Millionär?"-Moderator Günther Jauch (63) auf die Spur. Das Aushängeschild der RTL-Quizshow hat eine Bilderbuchkarriere vom Journalistenschüler zum Erfolgsmoderator hingelegt.

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Journalistenschule statt Jurastudium

Günther Jauch, geboren 1956 in Münster, wuchs hauptsächlich in Berlin-Lichterfelde auf. In Berlin-Steglitz absolvierte er sein Abitur und begann ein Jurastudium in seiner Heimatstadt. Doch parallel verfolgte er einen anderen Berufswunsch: 1975 brach er sein Studium ab und wechselte an die Journalistenschule. Zwei Jahre später schloss er sie ab und begann eine Tätigkeit als Sportmoderator beim Hörfunk des Bayerischen Rundfunks. Von 1983 bis 1985 war er Hörfunk-Korrespondent in Bonn.

Radio-Stimme neben Thomas Gottschalk

Ein weiteres, parallel angefangenes Studium (Politik und Neuere Geschichte) brach Jauch aufgrund seiner anderen Tätigkeit ab. Ab 1985 wurde er mit einem bekannten Kollegen die Stimme einer Radioshow: Bis 1989 moderierte er mit Thomas Gottschalk (70) die "B3-Radioshow". Gottschalk übernahm den Nachmittag, Jauch folgte von 16 bis 17:30 Uhr. Thomas Gottschalk legte auf und unterhielt, Günther Jauch informierte. Durch die Sticheleien während ihrer improvisierten Übergaben wurde das Duo bekannt.

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Sprung zum Fernsehen und RTL

Im Alter von 29 Jahren wechselte Jauch ins TV. Er war zunächst als Reporter und Moderator für den SDR, den BR und das ZDF tätig. Bei letzterem moderiert er von 1987 bis 1989 die Sendung "Na siehste!". Bereits 1988 führte er erstmals durch "das aktuelle sportstudio". 1990 folgte der Wechsel zu RTL - wo er fortan sich zum Gesicht des Privatsenders mauserte.

Reinhold Messner (li.), Guenther Jauch (Moderator) (mi.), Arved Fuchs, ZDF-Sendung "Aktuelles Sportstudio", Mikro, Mikrophon, Mikrofon, Bart, Vollbart, (Photo by Peter Bischoff/Getty Images)
Günther Jauch mit Reinhold Messner (li.) und Arved Fuchs im "Aktuellen Sportstudio". (Bild: Getty Images)

Weg zum Sender-Urgestein

Von 1990 bis zu seinem Abschied im Januar 2011 führte Günther Jauch durch das TV-Magazin "stern TV". 1999 kam die Tätigkeit als Moderator von "Wer wird Millionär?" hinzu. Spätestens ab da gehörte Jauch zu den beliebtesten Moderatoren im Land. Mit Witz und Begeisterungsfähigkeit führt er bis heute durch die Quizshow. 2019 verriet er im Interview mit n-tv, wie er seine Zukunft als "WWM"-Moderator einschätzt: "Das nächste Jubiläum wäre ja in fünf Jahren, dann gehe ich so langsam auf die 70 zu. Das kann ich mir nur schwer vorstellen, aber ich lasse mich einfach überraschen." Auch in der Sportberichterstattung setzte RTL Jauch ein. Von Januar 2000 bis Dezember 2006 moderierte er etwa zusammen mit Dieter Thoma (50) Wettbewerbe im Skispringen. Einen Ausflug in den Polittalk absolvierte Jauch von 2011 bis 2015: Er moderierte seine eigene Sonntagabend-Talkshow im Ersten.

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Wechsel auf Kandidaten-Seite

Günther Jauch wechselt auch gerne die Seite: Dass er sich durch seine vielen Jahre bei "WWM" ein beträchtliches Allgemeinwissen angehäuft hat, bewies er ab 2009 in "5 gegen Jauch". Darin wird er von einem Team bestehend aus fünf Kandidaten herausgefordert, die die Fragen gemeinschaftlich beantworten können, während Jauch alleine ran muss. In "Die 2 - Gottschalk & Jauch gegen alle" duellierte er sich von 2013 bis 2017 gemeinsam mit Gottschalk gegen Kandidaten. Seit 2018 gibt es den Nachfolger "Denn sie wissen nicht, was passiert", in dem die beiden Moderatoren mit Barbara Schöneberger (46) abwechselnd gegen Promis antreten.

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