Pharmawirkstoff-Entwickler - Evotec senkt seine Jahresprognose, Aktie bricht ein
Der Pharmawirkstoffforscher und -entwickler Evotec hat seine Jahresziele deutlich gesenkt. Aktionäre nutzen das zum massenhaften Ausstieg.
Evotec AG##chartIcon muss seine Jahresziele nach unten anpassen. Die Veröffentlichung von jetzt deutlich unter den Prognosen liegenden Erwartungen an Umsatz und Gewinn drückte den Aktienkurs im nachbörslichen Handel um zwölf Prozent. Im Tagesverlauf hatte Evotec noch deutlich zulegen können.
Gründe für die pessimistischere Sicht bei Erlös und Gewinn seien eine langsamer als erwartete Umwandlung von Aufträgen in Umsätze sowie ein anhaltender Margendruck aufgrund nach wie vor hoher Fixkosten, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Evotec-Umsatz soll nur noch einstellig wachsen
Beim Umsatz rechnet Evotec nun mit 790 bis 820 Millionen Euro. Das entspricht einem niedrigen bis mittleren einstelligen prozentualen Wachstum im Vergleich zum Vorjahreswert von gut 781 Millionen Euro. Bisher hatte der Konzern hier ein niedrig zweistelliges Wachstum erwartet.
Gewinn schmilzt deutlich
Beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erwartet der Konzern jetzt 15 bis 35 Millionen Euro nach 66,4 Millionen Euro 2023. Statt eines mittleren zweistelligen Wachstums geht Evotec jetzt also von einem mittleren zweistelligen Rückgang aus. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten sagten bislang im Schnitt einen Umsatz von gut 882 Millionen Euro und ein Ebitda von mehr als 86 Millionen Euro voraus.