Philharmoniker: Intendantin der Philharmoniker vermisst junges Publikum

Andrea Zietzschmann, Intendantin der Philharmoniker: „Kirill Petrenko ist sehr fokussiert auf seine Arbeit“

Andrea Zietzschmann, Jahrgang 1970, ist seit diesem Sommer Intendantin der Philharmoniker. Zuvor leitete sie den Bereich Orchester, Chor und Konzerte des NDR in Hamburg. Sie ist nach Pamela Rosenberg die zweite Frau in dieser Position. Ihre Hauptaufgabe wird der Neubeginn mit Chefdirigent Kirill Petrenko sein, der seine Arbeit in Berlin in zwei Jahren beginnt.

Frau Zietzsch­mann, können Sie sich erinnern, wann Sie das erste Mal die Philharmonie besucht haben?

Andrea Zietzschmann: Das war im Rahmen einer Berlin-Reise als Schülerin. Als Studentin dann bin ich hier quasi ein- und ausgegangen und habe versucht, möglichst viele Proben und Konzerte mit den Berliner Philharmonikern zu hören. Ich war fast in jedem Konzertprogramm, meistens ganz oben bei den Stehplätzen.

Gibt es einen Praxisschock, seit Sie hier als Intendantin angefangen haben?

Nein, ich finde eine Situation vor, die ich so erwartet habe. Die Konstruktion ist hier ganz besonders. Es ist weltweit eher eine Ausnahme, dass eine einzige Person sowohl Intendantin eines so wichtigen Konzerthauses wie auch Intendantin eines Spitzenorchesters ist. In der Regel gibt es zwei Intendanzen für diese beiden Aufgaben. Die große Herausforderung ist, dass man gewissermaßen zwei Hüte aufhat, was Aufgaben und Verantwortung gewaltig anwachsen lässt. Die Interessen, die ich in beiden Funktionen wahrnehme, sind zwar nicht gegensätzlich, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte.

Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Amtszeit vorgenommen?

Ich möch...

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