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„Piegate“ abgewendet: Pressesprecherin des Weißen Hauses beweist, dass sie backen kann

Sarah Huckabee Sanders hat die amüsanten Gerüchte aus der Welt geräumt, dass sie keinen Kuchen backen könne. (Bild: ddp Images)
Sarah Huckabee Sanders hat die amüsanten Gerüchte aus der Welt geräumt, dass sie keinen Kuchen backen könne. (Bild: ddp Images)

Vor wenigen Wochen stand die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Sarah Huckabee Sanders, im Fokus der Netzgemeinde – es ging um einen Kuchen und die Frage, ob die streng konservative Politikberaterin überhaupt backen könne. Jetzt sah sich Huckabee Sanders offenbar gezwungen, einen Beweis zu liefern.

Ende November postete Sanders ein Foto von einem Kuchen (engl.: „Pie“) mit Pekannüssen auf Twitter.

Ihr Kommentar dazu: „Ich komme momentan nicht dazu, viel zu kochen, aber für Thanksgiving habe ich diesen Pekanuss-Schokoladenkuchen gemacht.“ Ihr Foto sah allerdings nicht so aus, als hätte sie es selbst in ihrer Küche geschossen, weshalb die Radiomoderatorin und Weißes-Haus-Korrespondentin April Ryan ihre Backkünste in einem Tweet öffentlich in Frage stellte. Da war der Hashtag „Piegate“ bereits geboren.

„Ich versuche gar nicht, lustig zu sein, aber die Leute reden schon von einem #piegate und #fakepie. Zeig ihn uns auf einem Tisch und dazu Menschen, die ihn essen, sowie ein Bild, auf dem zu sehen ist, wie du ihn backst. Ich muss so darüber lachen. Für diesen Lachanfall am Black Friday bin ich sehr dankbar!“

Die Unterstellung, dass sie nicht einmal einen in den USA traditionellen Festtagskuchen zaubern könne, wollte die Pressesprecherin offenbar nicht auf sich sitzen lassen. Am Mittwoch postete sie deshalb tatsächlich Material, das ihre Back-Expertise beweisen soll.

„Es ist Kuchenzeit! Mit oder ohne Bourbon, April Ryan?“, richtete sie sich dabei direkt an die Moderatorin Ryan.

Die Pekanüsse habe sie sich von ihrem Kollegen Nick Ayers von der Farm seiner Familie mitbringen lassen. Anschließend wurden alle Zutaten vermengt – natürlich wurde auch das für die Öffentlichkeit dokumentiert.

Entstanden sind gleich vier Kuchen, die Sanders für ein traditionelles „Potluck” – ein Treffen, bei dem jeder Gast etwas zu essen mitbringt – für die Pressevertreter des Weißen Hauses zur Verfügung stellte.

Sanders steht, wie die meisten ihrer Amtsvorgänger auch, regelmäßig im Kreuzfeuer von Medienvertretern und Trump-Kritikern – nicht zuletzt, weil sie die Anordnungen und Fehltritte von Donald Trump in Pressekonferenzen stets stoisch verteidigt und Rückfragen vehement abschmettert. Mit ihrer Kuchenaktion gab sie sich daher ungewohnt humorvoll.

Am Ende posierte sogar ihre Kritikerin April Ryan mit ihr und einem der Kuchen.