Pilotprojekt in 15 italienischen Schulen: KI soll den Unterricht verbessern

Am besten könne man aus seinen Fehlern lernen. Deshalb will der Direktor des Tommaso Salvini Gymnasiums in Rom, Paolo Pedullà, den Schulunterricht mit Hilfe der KI verbessern. Er glaubt, dass die Künstliche Intelligenz unter anderem dabei helfen kann, die Abbrecherquote zu senken.

"KI weist nicht nur auf einen Fehler hin, sondern sagt dem Schüler auch, in welchen Fächern er arbeiten muss, und bietet zusätzliche Inhalte zu diesen Themen. Dies kann den Schülern helfen, ihre Schwächen im Lernprozess zu erkennen", sagt Pedullà. In seiner Schule werden Schüler des vierten Jahrgangs an dem Versuch teilnehmen. Eine Online-Plattform soll ihnen im Schulunterrricht sowie mit Hausaufgaben helfen.

Ein Teil der Klassen profitiert von der neuen Technologie

"Eine Klasse dient zur Prüfung der Fortschritte, während die zweite Klasse mit dieser neuen Technologie experimentieren wird. Die erste Klasse ist wichtig, weil sie mit der traditionellen Methode fortfährt, sodass wir so die Ergebnisse vergleichen können", erklärt der Schullehrer Ezio di Costanzo, der ebenfalls am Tommaso Salvini Gymnasium unterrichtet.

Den Schülern gefällt die Initiative. "Wir haben uns parallel zur Entwicklung der KI-Technologien entwickelt", erklärt die Schülerin Gaia Colabella. "Wir befinden uns in einer Zeit, in der jeder KI nutzt, aber wir sind uns auch der Probleme und der Unklarheit über die Art der von KI bereitgestellten Informationen bewusst. Die Lehrer wissen auch, dass wir die Technologie nutzen, also muss ihre Nutzung reguliert werden."

15 Schulen am Pilotprojekt beteiligt

Insgesamt soll die KI im Rahmen eines Pilotprojekts in 15 italienischen Schulen in vier Regionen eingesetzt werden. Damit gehört Italien bei der Anwendung der KI an den Schulen zu den Vorreitern Europas. Zunächst wird die KI für eine begrenzte Zeit getestet, in der Hoffnung, dass das Projekt verlängert werden kann.

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"Der Versuch beginnt dieses Jahr mit insgesamt 15 Schulen im ganzen Land, und wird zwei Jahre dauern", sagt Giuseppe Schiboni, Stadtrat für Bildung der Region Latium. "Da es sich um ein experimentelles Projekt handelt, wird es anschließend evaluiert werden. Angesichts des wachsenden Interesses an KI gehe ich davon aus, dass es auf alle Schulen ausgeweitet werden wird."

Der italienischen Bildungsministerin zufolge will man mit dem KI-Projekt unter anderem die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt überbrücken.