Pink will Strafe für norwegische Beachhandballerinnen zahlen
Im Kampf gegen die Kleidungsregeln ihres Sports bekommen die norwegischen Beachhandballerinnen prominente Unterstützung: Die US-amerikanische Popsängerin Pink bot auf Twitter an, die fällige Geldstrafe zu übernehmen.
Es war das Aufregerthema des Profisports der vergangenen Woche: Bei einem Turnier im Rahmen der Europameisterschaft im Beachhandball hatte das norwegische Frauenteam längere Shorts anstelle der sonst üblichen Bikinihosen getragen. Da dies den Verbands-Regeln widespricht, verhängte die Europäische Handball-Föderation (EHF) eine Geldstrafe von umgerechnet 1.440 Euro. Nun hat sich US-Sängerin Pink in die Diskussion eingeschaltet.
"Ich bin sehr stolz auf das norwegische Frauen-Beachhandballteam", twitterte die 41-Jährige, "weil sie gegen die sexistischen Regeln für ihre 'Uniform' protestiert haben." Ihrer Meinung nach müsse die EHF "wegen Sexismus bestraft" werden. Die Aktion der Norwegerinnen lobte sie indes: "Gut gemacht, Ladys. Macht weiter so!" Es sei ihr eine Freude, wenn sie das fällige Bußgeld zahlen dürfe.
I’m VERY proud of the Norwegian female beach handball team FOR PROTESTING THE VERY SEXIST RULES ABOUT THEIR “uniform”. The European handball federation SHOULD BE FINED FOR SEXISM. Good on ya, ladies. I’ll be happy to pay your fines for you. Keep it up.
— P!nk (@Pink) July 25, 2021
Laut einer Aussage von Kare Geir Lio, dem Präsident des norwegischen Verbandes, sei dies nicht das erste Angebot zur Kostenübernahme. Der Verein wolle die Summe allerdings selbst begleichen. Mit ihrer Aktion wollten die Spielerinnen eine freie Wahl der Spielkleidung "innerhalb eines standardisierten Rahmens" erreichen. Bei den Männerteams sind knapp über dem Knie endende Shorts und Tanktops vorgeschrieben.