Plänterwald: Das Spreepark-Konzept wirft viele Fragen auf

Isabell Jürgens

Berlin. Was ist bloß los mit dieser Stadt? Warum dauert es in Berlin immer eine gefühlte Ewigkeit, bis den Ankündigungen auch Taten folgen? Ob BER-Eröffnung, ICC-Sanierung oder eben die Revitalisierung des Spreeparks im Plänterwald: Man hat das Gefühl, nirgendwo geht es so richtig voran. Seit 17 Jahren rottet der einstige Vorzeige-Vergnügungspark der DDR vor sich hin, seit vier Jahren in der Obhut des Landes Berlin. Das hat bislang im Wesentlichen nur Kosten verursacht, ohne dass die Berliner, bis auf die geführten Touren, etwas davon hätten. Rund eine Million Euro pro Jahr verschlingt der Unterhalt beziehungsweise der Schutz des Geländes.

Trotzdem kommt es immer wieder zu Vandalismusschäden, mehrfach hat es auf dem Gelände gebrannt. Umweltsenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) informierte nun bei einem Rundgang über das 23 Hektar große Areal an der Spree, es solle "ein Ort der Überraschungen, nicht der Events" werden, in dem Natur und Kultur gleichermaßen Platz hätten.

Wie der neue Spreepark aussehen soll

Ein Blick ins Archiv genügt: Exakt das gleiche Versprechen hatte Andreas Geisel (SPD), damals noch Stadtentwicklungssenator, den Berlinern schon vor zwei Jahren gegeben. Und was ist bisher geschehen? Offenbar nicht wirklich viel. Die landeseigene Grün Berlin GmbH, die das Areal seit mehr als zwei Jahren im Auftrag des Senats verwaltet, hat inzwischen etwas aufgeräumt und lässt sich mit der Aussage zitieren, "2020 könnte es in die vertiefte Planung gehen". Denn bislang ist wed...

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