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Basta, Kimmich? So denkt der Bayern-Star

Immer wieder Diskussionen um die Position von Joshua Kimmich!

Vor dem „Endspiel“ des DFB-Teams gegen Spanien am Sonntag um 20 Uhr (LIVETICKER auf SPORT1) fordert SPORT1-Kolumnist Kevin-Prince Boateng: „Meiner Ansicht nach muss Joshua Kimmich gegen Spanien endlich als Rechtsverteidiger auflaufen!“ (KOLUMNE: Ich würde sagen: Basta, Kimmich“)

Hansi Flick lässt sich diese Option zumindest offen.

Am Tag nach der Japan-Blamage (1:2) auf die Kimmich-Position angesprochen, schloss der Bundestrainer zumindest nicht aus, seinen Mittelfeldstrategen in die Viererkette zu beordern – so wie 2020 beim Champions-League-Sieg des FC Bayern, als Kimmich infolge einer Verletzung von Benjamin Pavard auf diese Position gerückt war. (DATEN: WM-Spielplan 2022)

Kein Problem für Kimmich

Boatengs Meinung ist klar: „Wenn ich Bundestrainer wäre, würde ich zu Kimmich sagen: ‚Sorry, Jo! Es tut mir leid. Du bist unser bester Sechser, aber du bist auch unser bester Rechtsverteidiger. Du spielst jetzt da und Basta!‘ Er muss das dann von sich auch einsehen und für das Team über seinen Schatten springen.“ (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

Wie denkt Kimmich selbst darüber? Nach SPORT1-Informationen hätte der 26-Jährige kein Problem damit, hinten rechts auszuhelfen!

Allerdings glaubt er, dem Team als strategischer Ballverteiler in der Zentrale nützlicher zu sein. Dieser Überzeugung waren vor dem Turnier auch Flick und sein Trainergespann, wie SPORT1 kurz nach der Ankunft im Kurz-Trainingslager im Oman berichtete. (VIDEO: Kimmich hinten rechts? „Er ist der einzige Sechser im Kader“)

Kimmich agiert zwar auch rechts hinten als Spielmacher (Seit 2019 auf dieser Position vier Torschussvorlagen, 89,4 Prozent Passquote, 12,4 Kilometer Laufleistung pro Spiel laut Deltatre) - der Bayern-Star als Rechtsverteidiger, das wurde nur als absolute Notlösung betrachtet.

Deshalb nahm Flick auch keinen anderen Sechser mit, verzichtete auf einen aggressiven Spielertypen wie Maximilian Arnold, Sebastian Rode oder Rani Khedira.

Das Trainerteam ist sich zudem auch der Tatsache bewusst, dass sowohl Leon Goretzka als auch Ilkay Gündogan offensivere Spielertypen sind – und bislang, auch bei der Generalprobe gegen den Oman (1:0), nicht sonderlich gut miteinander harmonierten.

Klostermann, Kehrer oder Ginter

Nach SPORT1-Informationen ist Flick bislang nicht auf Kimmich zugegangen, um ihn darum zu bitten, als Rechtsverteidiger auszuhelfen. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)

Ob Flick kurzfristig umdenkt? Nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich!

Als weitere Optionen für die Rechtsverteidiger-Position, nachdem sich Niklas Süle gegen Japan sehr überfordert zeigte, bleiben dem Bundestrainer noch Thilo Kehrer, Lukas Klostermann und Matthias Ginter.