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Plaudereien mit Neonazi: Bautzens CDU-Vizelandrat chattet vertraulich mit NPDler

Der auffällig freundliche Plauderton zwischen den beiden sorgt für Erschrecken.

Kleine Feierstunde im Kulturzentrum „Steinhaus“ in Bautzen. Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping (SPD) ehrt Menschen, die sich in ihrer Freizeit um Flüchtlinge kümmern. Einer der Kommunalpolitiker im Publikum stänkert herum, redet von „viel Frust“ und schimpft, er habe das Gefühl, „die Mehrheit der Bevölkerung versteht uns nicht mehr". Der übellaunige Mann ist Udo Witschas, 45, stellvertretender CDU-Landrat des Kreises Bautzen. Ein halbes Jahr ist das her. Im Moment würde Stanislaw Tillich, Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzender, gerne verstehen, welcher Teufel seinen Bautzener Parteifreund geritten hat. Witschas, so viel wurde jetzt bekannt, hat sich mit Marco Wruck getroffen, hat ausführlich über drei Stunden lang mit ihm über die Lage in der Stadt, über Flüchtlinge, über Linke und Medien disikutiert als säße er mit einem guten Parteifreund zusammen. Außerdem hat er über einen Messengerdienst vertrauliche Dinge ausgetauscht und gemeinsames Verhalten abgestimmt. Das Problem: Wruck ist kein Christdemokrat wie Witschas. Er ist der örtliche NPD-Kreisvorsitzende und damit ein bedeutender Teil des Problems, das Bautzen hat: Die Stimmung ist geladen. Seit Monaten gibt es dort Ärger, Streitereien, Flaschenwürfe und Schlägereien zwischen Neonazis und Flüchtlingen. Vizelandrat war...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung