Der nächste Autozulieferer ist insolvent: Knapp 200 Mitarbeiter bangen um ihren Job

Ein weiterer deutscher Automobilzulieferer ist insolvent. Die Löhne und Gehälter der rund 200 Beschäftigten sind bis Ende September gesichert.

Aufgrund der herausfordernden wirtschaftlichen Situation im Automobilbereich hat die Flabeg Automotive Germany GmbH, ein Spezialist für Glasbearbeitung, Insolvenz angemeldet. Einer Pressemitteilung zufolge wurde Volker Böhm von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Böhm soll nun alle Sanierungsoptionen prüfen, um das Unternehmen wieder marktgerecht aufzustellen.

Der Geschäftsbetrieb am Unternehmenssitz in Furth im Wald läuft in vollem Umfang weiter. "Flabeg Automotive Germany gehört durch die Spezialisierung auf die Verarbeitung von Glas und von Produkten, bei denen Glas mit anderen Werkstoffen verbunden wird, zu den führenden Unternehmen in seinem Segment", sagt Böhm. Die Löhne und Gehälter der fast 190 Mitarbeitenden sind bis mindestens Ende September gesichert.

Zurückgehende Aufträge zwingen Autozulieferer Flabeg Automotive in die Insolvenz

Der Innenraum eines Autos mit einer Mittelkonsole.
Der Innenraum eines Autos mit einer Mittelkonsole.

Die wirtschaftlichen Probleme resultieren aus der allgemeinen Lage in der Automobilbranche, die zu einem Rückgang der Aufträge geführt hat. Zur Stabilisierung des Unternehmens werden derzeit Gespräche mit potenziellen Investoren geführt. Böhm: "Es zeigt sich bereits jetzt, dass es eine große Bereitschaft gibt, bei der Sanierung an einem Strang zu ziehen".

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