Plus 10,2 Prozent - Drogerie-Kette Rossmann erreicht Umsatz-Rekord im Jahr 2024
Rossmann setzt im abgelaufenen Jahr 15,3 Milliarden Euro um. Damit verzeichnet das Unternehmen ein zweistelliges Plus zu 2023. Die Drogeriemarkt-Kette kann sich von der allgemeinen Konsumflaute absetzen.
Rossmann verbuchte mit einem Umsatz von 15,3 Milliarden Euro einen Zuwachs von 10,2 Prozent, Grund dafür sei die „positive Entwicklung in den neun europäischen Ländern mit 4966 Märkten und 64.700 Mitarbeitern “ hieß es in einer Konzernmitteilung. In Deutschland betreibt das Unternehmen 2311 Filialen. Der Rest verteilt sich auf neun weitere europäische Länder:
Albanien
Dänemark (online)
Kosovo
Polen
Schweiz
Spanien
Tschechien
Türkei
Ungarn
Rossmann nennt als inhabergeführtes Familienunternehmen keine Gewinne
Zum Gewinn machte das Unternehmen keine Angaben. Laut der Firmen-Website ist die „Dirk Rossmann GmbH ein inhabergeführtes Familienunternehmen“, das sich mehrheitlich im Besitz der Familie Roßmann befinde. Daneben sei die international tätige A.S. Watson-Gruppe mit 40 Prozent an Rossmann beteiligt. Firmensitz ist Burgwedel bei Hannover, das Unternehmen existiert seit 1972.
Drogeriemarkt-Kette kann auch in Deutschland zulegen
In den deutschen Filialen kletterte der Umsatz um sechs Prozent auf 9,9 Milliarden Euro. Damit macht Rossman fast zwei Drittel seiner Umsätze hierzulande.
Das Auslandsgeschäft entwickelt sich mit einem Umsatzzuwachs von 18,9 Prozent noch wesentlich dynamischer. Das Augenmerk des Unternehmens liegt auf Europa: Im laufenden Jahr sollen 330 neue Märkte entstehen, davon 255 außerhalb Deutschlands.
Drogerien wachsen, deutscher Einzelhandel stagniert
Das satte Umsatzplus von Rossmann zeigt, dass es der Branche gut geht. Von zweistelligem Umsatzwachstum kann der restliche deutsche Einzelhandel nur träumen. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) legte der gesamte inländische Einzelhandel 2024 beim Umsatz (preisbereinigt) um 1,3 Prozent zu.
Konkurrent dm bleibt Nummer 1 unter den Drogerien
Mit seinen Umsatzzahlen landet Rossmann im deutschen Branchenranking auf Platz zwei. Laut Lebensmittelpraxis erreichte Konkurrent dm im Geschäftsjahr 2023/2024 mit Umsätzen von 12,4 Milliarden Euro einen Marktanteil von 26,8 Prozent. Rossmann schafft es mit 9,9 Milliarden Euro Umsatz rechnerisch auf Rang zwei mit einem Marktanteil von 21,4 Prozent.
Neben den Genannten gibt es weitere bundesweite Drogeriemarkt-Ketten. Laut Daten von Statista sah das Umsatzranking für 2023 so aus:
dm 11,38 Milliarden Euro
Rossmann 9,3 Milliarden Euro
Müller 4,61 Milliarden Euro
Budnikowsky 0,46 Milliarden Euro