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DHB-Pokal: Titelverteidiger Kiel und Flensburg scheitern

Hängende Köpfe: Der THW Kiel ist aus dem DHB-Pokal ausgeschieden

Nächste Enttäuschung für den deutschen Rekordmeister THW Kiel: Im Achtelfinale des DHB-Pokals scheiterte der Titelverteidiger bei der Überraschungsmannschaft der TSV Hannover-Burgdorf nach einem katastrophalen 0:8-Start mit 22:24 (10:13). Auch in der Bundesliga und in der Champions League läuft der THW seinen Ansprüchen hinterher.

Während Meister Rhein-Neckar Löwen seiner Favoritenrolle mit dem 28:24 (15:13) beim Drittligisten TuS Ferndorf gerecht wurde, schied als weiterer Spitzenklub des Nordens auch die SG Flensburg-Handewitt aus.

Auch Flensburg-Handewitt ist raus

Der Vizemeister musste sich dem Bundesligazweiten Füchse Berlin mit 26:29 (14:14) geschlagen geben. Sicherste Schützen waren Lasse Svan (Flensburg) und Petar Nenadic (Füchse).

In einem weiteren Spitzenspiel feierte der SC DHfK Leipzig einen in der Höhe überraschenden 27:22 (15:12)-Erfolg bei der MT Melsungen. Ebenfalls im Viertelfinale stehen der SC Magdeburg und der TBV Stuttgart. Am Dienstag waren bereits Frisch Auf Göppingen und die HSG Wetzlar weitergekommen.

Das Viertelfinale findet am 6./7. März statt, das Final Four am 5. und 6. Mai in Hamburg.

Erster THW-Tor nach elf Minuten

Die Kieler wollten sich in Hannover eigentlich für die 29:31-Heimpleite gegen die TSV revanchieren, doch in der Anfangsphase schien die Mannschaft von Startrainer Alfred Gislason vor 5607 Zuschauern wie von allen Handball-Geistern verlassen. Keeper Andreas Wolff kassierte Tor um Tor, seine Teamkollegen blieben lange ohne eigenen Treffer.

Erst nach 11:16 Minuten glückte Niclas Ekberg per Siebenmeter das erste THW-Tor zum Stand von 1:8! Bis dahin hatte TSV-Torhüter Martin Ziemer den Kielern mit zahlreichen Paraden den Zahn gezogen. Erst allmählich fand der THW zu seinem Spiel, als Gislason munter durchwechselte.

In der 41. Minute gingen die Gäste sogar erstmals in Führung (15:14), doch der Aufschwung hielt nicht an. Hannover behielt in einem packenden Pokalfight am Ende die Nerven.

Erfolgreichster Werfer bei der TSV war Linksaußen Casper Ulrich Mortensen mit zehn Treffern. Beim THW trafen Rune Dahmke und Ekberg (beide 5) am besten.