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Pokalfinale: Zwayer erklärt, warum er keinen Elfmeter gab

Boateng (l.) trifft Bayerns Martinez statt Ball, aber Elfmeter gibt es nicht

Der Wirbel um einen dem FC Bayern versagten Elfmeter im DFB-Pokalfinale schürt Zweifel am Videobeweis. Der Berliner Schiedsrichter Felix Zwayer (37) hatte in der Nachspielzeit trotz Studium der Bilder nicht auf Foul von Frankfurts Kevin ­Boateng an Javi Martinez erkannt. Dabei gaben selbst die mit 3:1 siegreichen Frankfurter hinterher zu, dass ein Strafstoß beim Stand von 2:1 berechtigt gewesen wäre. "Auf den Bildern habe ich keinen Kontakt gesehen, der mich überzeugt hat, meine ursprüngliche Wahrnehmung und Entscheidung zu ändern. Auch mit dem Abstand von zwei Tagen stehe ich zu dieser Entscheidung", erklärte Zwayer dem "Kicker". Auch das ihm das Video nur aus einer Perspektive gezeigt wurde, sei kein Problem: "Aus meiner Sicht war es kein intensiver Kontakt, da Martinez den getroffenen Fuß noch ohne Bewegungsänderung und stabil auf dem Boden aufsetzt, bevor sein anderes Bein abhebt, nach vorne fliegt und er hinfällt."

In Berlin hatte sich Bayern-Torwart Sven Ulreich nach Abpfiff um den möglichen Ausgleich betrogen gefühlt. "Dann brauchen wir keinen Videobeweis, dann können wir es lassen. So ist es eine Vollkatastrophe." Der ehemalige Fifa-Schiedsrichter Knut Kircher warb zwar um Verständnis: "Es war natürlich eine schwierige Situation, wenn man in der letzten Minute so eine wichtige Entscheidung treffen muss. Da herrscht ein brutaler Druck." Doch auch für ihn hätte es Strafstoß geben müssen.

Dass der Videobeweis die Debatte über Schiedsrichter anheizt, ist eine besondere Poin...

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