Polen und Deutsche sollen es richten - Mit Pufferzone und Neutralität: So will Trump den Krieg in der Ukraine einfrieren

Trump und Selenskyj hatten sich zuletzt Ende September in New York getroffen.<span class="copyright">Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa</span>
Trump und Selenskyj hatten sich zuletzt Ende September in New York getroffen.Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

Donald Trump plant eine 1287-Kilometer-Pufferzone in der Ukraine. Europäische Truppen sollen sichern, während die USA Ukraine mit Waffen unterstützen.

Donald Trump plant eine 1287-Kilometer-Pufferzone zwischen den russischen und ukrainischen Armeen, um den Konflikt in der Ukraine einzufrieren. Wie der „Telegraph“ berichtet, sollen europäische und britische Truppen diese Zone überwachen. Amerikanische Truppen werden nicht beteiligt sein, und die USA werden die Mission auch nicht finanzieren. Stattdessen sollen Länder wie Polen, Deutschland, Großbritannien und Frankreich die Truppen stellen und die Kosten tragen.

Ein Mitglied von Trumps Team sagte dazu: „Wir können Training und andere Unterstützung bieten, aber das Gewehr bleibt europäisch.“ Ein weiterer Berater erklärte laut dem „Wall Street Journal“: „Wir schicken keine amerikanischen Männer und Frauen, um den Frieden in der Ukraine zu sichern. Und wir bezahlen nicht dafür. Lasst die Polen, Deutschen, Briten und Franzosen das tun.“

Trump plant 20 Jahre Neutralität für die Ukraine

Trump hatte bereits vor seiner Wahl angekündigt, Friedensgespräche zu initiieren. Sein Plan sieht vor, die aktuelle Frontlinie einzufrieren und die Ukraine für 20 Jahre zur Neutralität zu verpflichten. Im Gegenzug würden die USA die Ukraine mit einer Vielzahl von Waffen ausstatten, um Russland von einem erneuten Krieg abzuschrecken.

Russlands Präsident Wladimir Putin zeigte sich offen für Gespräche mit Trump und lobte dessen „Mut“. Bei einer Rede im Valdai Discussion Club in Sotschi sagte Putin: „Er verhielt sich meiner Meinung nach sehr korrekt, mutig, wie ein richtiger Mann.“ Zudem betonte er die Notwendigkeit, die Beziehungen zwischen Russland und den USA wiederherzustellen. Er fügte hinzu, dass Trumps Wunsch, die ukrainische Krise zu beenden, Beachtung verdiene.

Selenskyj warnt vor Zugeständnissen an Russland

Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt davor, dass jede Appeasement-Politik gegenüber Russland für Europa katastrophal wäre. Er sagte: „Frieden ist eine Belohnung nur für die Starken.“ Selenskyj fügte hinzu, dass eine Politik der Zugeständnisse gegenüber Putin Selbstmord für Europa bedeuten würde.