Polens Ministerpräsident Tusk plant Verteidigungsausgaben in Rekordhöhe
Polens Ministerpräsident Donald Tusk hat für kommendes Jahr Rekordausgaben im Verteidigungsbereich angekündigt.
40 Milliarden Euro sollen in die Verteidigung fließen
4,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes sollen im Haushaltsplan des Ministerpräsidenten für 2025 in den Verteidigungssektor fließen – das wären mehr als 186 Milliarden Zloty, umgerechnet über 40 Milliarden Euro.
Bereits in diesem Jahr gehört Polen mit 4,2 Prozent des BIPs zu den Ländern in der NATO und der EU, die prozentual am meisten in die Verteidigung investieren.
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"Wir haben ein Budget für den Ausbau und die Streitkräfte vorbereitet. Wir werden schaffen, was sowohl für die unmittelbare Sicherheit Polens als auch für die Energiesicherheit erforderlich ist. Wir haben auch rekordhohe Verteidigungsausgaben beschlossen. Wir sprechen von fast 190 Milliarden [Zloty]", so Tusk auf einer Pressekonferenz am Mittwoch.
Polen teilt sich eine Grenze mit der Ukraine, weshalb dort Sicherheit seit Kriegsbeginn zu einem elementar wichtigen Thema geworden ist.
Haushaltsplan muss noch genehmigt werden
Seit Beginn des Ukrainekrieges hat Polen im großen Stil militärische Ausrüstung angekauft, unter anderem Kampfjets, Panzer und Raketenabwehrsysteme aus den USA und Südkorea.
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Tusks Haushaltsplan wird mit den Gewerkschaften besprochen und muss noch vom polnischen Parlament sowie von Präsident Andrzej Duda genehmigt werden.