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Politikwissenschaftler warnt: Donald Trump könnte die USA als Diktator regieren

Donald Trump wurde bei der letzten US-Präsidentschaftswahl abgewählt. Doch er könnte wiedergewählt werden, dann würde er die USA in eine Diktatur stürzen, warnt ein kanadischer Politikwissenschaftler.

CULLMAN, ALABAMA - AUGUST 21: Former U.S. President Donald Trump addresses supporters during a
Donald Trump feilt schon an seinem Comaback als US-Präsident. Das Bild zeigt ihn während einer Rede in der Kleinstadt Cullman, US-Bundesstaat Alabama. (Bild: Chip Somodevilla/Getty Images)

Mit Donald Trump als 45. Präsidenten erlebten die USA einen Rechtsruck, der das Land nachhaltig erschüttert hat. Das war aber nur ein Vorgeschmack auf das, was kommen könnte, warnt ein kanadischer Politikwissenschaftler. Er hält es für möglich, dass Trump wieder Präsident werden und die USA dann gar als Diktator regieren könnte.

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Trump könnte ins Weiße Haus zurückkehren, als "Abrissbirne die Demokratie zerstören" und in den USA einen "politischen und sozialen Scherbenhaufen" hinterlassen, schreibt der Politikprofessor Thomas Homer-Dixon von der University of Waterloo in der kanadischen Tageszeitung Globe and Mail.

Wir dürfen die Gefahr nicht unterschätzen

"Wir dürfen diese Möglichkeiten nicht unterschätzen, nur weil sie uns als lächerlich oder zu schrecklich erscheinen", so Homer-Dixon. "2014 war die Vorstellung von Donald Trump als Präsident auch jedem absurd erschienen. Doch wir leben heute in einer Welt, in der das Absurde immer wieder real und das Schreckliche alltäglich wird."

Donald Trump will mit dem Motto
Donald Trump will mit dem Motto "Save America" (Rettet Amerika) das Weiße Haus wieder erobern. (Bild: Chip Somodevilla/Getty Images)

Sollte Trump 2024 wieder Präsidenten werden, "könnte die amerikanische Demokratie bis 2025 zusammenbrechen", warnt der Politikwissenschaftler und Direktor des Forschungszentrums Cascade Institute an der Royal Roads University in British Columbia. "Bis 2030, wenn nicht früher, könnte das Land von einer rechtsgerichteten Diktatur regiert werden."

Mit Blick auf Kanada, für das die Folgen des Schreckensszenarios dramatisch wären, fordert Homer-Dixon: Nach den aufmerksamkeitsfordernden Herausforderungen wie Corona und Klimawandel gelte es nun, sich auf das "dringende Problem" zu konzentrieren, was gegen den "wahrscheinlichen Zerfall" der US-Demokratie zu tun sei. "Wir müssen damit beginnen, das Ausmaß der Gefahr anzuerkennen".

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