Polizei in Köln attackiert: Freispruch für Kaiserslauterer nach Randale im Fan-Zug

25-Jähriger hatte Auseinandersetzung zwischen Geschwistern beobachtet.

Eine Randale nach dem Zweitliga-Fußballspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Kaiserslautern im März 2016 hat am Dienstag das Kölner Amtsgericht beschäftigt. Der 25-jährige Angeklagte, ein Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes und Fan der Kaiserslauterer, musste sich wegen des Vorwurfs des Landfriedensbruchs auf der Anklagebank verantworten. Anhänger der Gäste hatten auf der Rückfahrt von Düsseldorf nach Kaiserslautern im Fanzug das Dienstabteil des Zugbegleiters gestürmt und die Lautsprecheranlage genutzt. Trotz mehrfacher Aufforderung verließen sie das Abteil nicht. Der Zugführer stoppte die Regionalbahn daraufhin im Kölner Hauptbahnhof, die Bundespolizei wurde alarmiert. Die Beamten wollten den Bahn-Mitarbeitern helfen, das Dienstabteil mit einem Vorhängeschloss zu sichern. Dabei wurden sie attackiert. Flaschen und Mülleimer geworfen „Die Lautern-Fans haben auf dem Bahnsteig Flaschen, Mülleimer und Gepäck von Reisenden nach uns geworfen“, sagte ein Polizist im Zeugenstand. Der Angeklagte soll dem Polizisten ein Pfefferspray aus der Hand getreten haben. Nachweisen konnte man ihm das bei der Verhandlung nicht, eben so wenig, dass er überhaupt an der Randale beteiligt gewesen war. Der attackierte Polizist konnte den Beschuldigten nicht zweifelsfrei identifizieren. Amtsrichterin Astrid Bernards sprach ihn daraufhin frei. (hpu)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta