Polizeieinsatz: Großrazzia gegen Waffenschmuggler: Vier Personen verhaftet

Die Polizei führt in Berlin einen Großeinsatz gegen eine internationale Waffenschmuggler-Bande durch. Durchsuchungen auch in Spandau.

Berlin. Mit einer Großrazzia ist die Polizei in Berlin und Brandenburg am Donnerstag gegen eine internationale Waffenschmuggler-Bande vorgegangen. Seit dem frühen Morgen wurden 26 Wohnungen und Kneipen in den Bezirken Spandau, Reinickendorf und der Umgebung durchsucht, wie eine Polizeisprecherin sagte. Vier Menschen wurden verhaftet. Insgesamt gibt es zehn Verdächtige. Sie sollen umgebaute Pistolen aus der Slowakei eingeschmuggelt und verkauft haben. Auch in Amsterdam wurden Objekte durchsucht.

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An dem Einsatz waren rund 300 Beamte der Berliner und Brandenburger Polizei, darunter auch Spezialeinsatzkräfte (SEK), beteiligt. Der Schwerpunkt der Razzia lag in Berlin, mehrere durchsuchte Räume befanden sich in der Altstadt Spandau. Unter anderem hatte sich die Polizei dort eine Kneipe vorgenommen. Polizisten standen am Morgen davor, andere durchsuchten den Innenbereich sowie Sperrmüll, der draußen lag.

Bei dem Einsatz ging es um mehr als 70 Pistolen. Es bestehe der dringende Verdacht, dass seit 2017 in mindestens zehn Fällen "Glock"-Pistolen als kleinkalibrige "Flobert-Waffen" ins kriminelle Milieu verkauft wurden, wie die Generalstaatsanwaltschaft Berlin mitteilte. Wegen der Gefährlichkeit der Bande sei fast das komplette Berliner SEK im Einsatz. Die Waffen sollen dafür umgebaut worden sein. Gegen den mutmaßlichen "Importeur", einen 57 jahre alten Russen, und den Weiterverkäufer, einen 56 Jahre alten Türken, wurde Haftbefehl erlassen. Die beiden weiteren Haftbefeh...

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