Polizei startet im Fall Inga erneut bundesweiten Aufruf

Ein von der Polizei veröffentlichtes Foto der seit dem 2. Mai vermissten fünfjährigen Inga. Foto: Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord/dpa

Für die Suche nach der seit mehr als zwei Wochen verschwundenen Inga aus Schönebeck in Sachsen-Anhalt hat die Polizei erneut um Hinweise aus ganz Deutschland gebeten.

Der Chef der eigens gebildeten Ermittlungsgruppe «Wald», Holger Herrmann, war dafür am Mittwochabend bei der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY...ungelöst» zu Gast. Herrmann sagte, es werde alles daran gesetzt, den Verbleib des fünfjährigen Mädchens zu klären. «Wir wollen Inga finden, wir geben Inga nicht auf.»

Noch während der Sendung meldeten sich nach Angaben des ZDF etwa 50 Anrufer zum Fall des verschwundenen Mädchens. Einige hätten verdächtige Beobachtungen gemeldet, andere auf frühere Fälle aufmerksam gemacht. Die Ermittler legten eine Nachtschicht ein, um weitere Hinweise über das Ende der Sendung hinaus entgegenzunehmen.

Zeitgleich fahndet die Polizei deutschlandweit mit Plakaten nach der kleinen Inga. Die Magdeburger Polizei habe am Mittwoch gut 3500 Plakate von A4- bis Großformat verschickt, sagte Polizeisprecher Marc Becher. In allen Bundesländern würden Kollegen die Suche unterstützen und die Plakate an viel frequentierten Plätzen aufhängen.

Die kleine Inga war am 2. Mai spurlos in einem Waldstück bei Stendal verschwunden. Seitdem wandte sich die Polizei mehrfach an die Öffentlichkeit. Die Bitten um Mithilfe erbrachten bisher mehrere hundert Hinweise, aber keine heiße Spur.

Webseite zur Suche nach Inga