Werbung

Polizei zwingt Burkini-Trägerin sich auszuziehen

image

Fotos von einem Strand in Nizza heizen die Burkini-Diskussion weiter an: In Frankreich umringen vier Polizisten eine muslimische Frau und bringen sie dazu, ihr langes Oberteil auszuziehen.

Seit Mitte August dürfen Musliminnen in islamischer Badekleidung nicht mehr an Frankreichs Stränden baden. Auch die Mittelmeerstadt Nizza hat dieses Verbot verhängt. Wie die Polizei dieses Verbot umsetzt, wird nun erstmals durch die Bilder der britischen Zeitung “Guardian” öffentlich.

Lesen Sie auch: Burkini und Kopftuch sind kein Problem für unsere Werte

Auf den Bildern ist zu sehen, wie eine Frau im Burkini am Strand liegt. Sie trägt ein blaues Oberteil, ein blaues Tuch und eine schwarze Leggins. Dann erscheinen vier Polizisten. Kurze Zeit später zieht die Frau ihr Oberteil aus, so dass sie ein schwarzes T-Shirt trägt.

Die 34-jährige Mutter sagt dem “Guardian”, dass sie mit ihren Kindern am Strand war. Sie wollte gar nicht ins Wasser. Trotzdem wurde sie von den Polizisten angesprochen.

Eine Augenzeugin sagte, dass die Leute am Strand applaudiert hatten, als die Polizei kam und der Muslimin zugerufen hätten “Geh nach Hause!”. Die Tochter der Frau hätte geweint, sagte die Passantin. Der Direktor der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, Kenneth Roth, sprach auf Twitter von einem “Gipfel der Absurdität”.

Sehen Sie auch: Das sagt Blumio zur Debatte über Kopftücher