Polizeiakademie: Zwei von drei Polizeischülern mit Note 6 im Diktat

Die Bildungskenntnisse von Berlins Polizeischülern sind schlechter als gedacht (Archiv)

Berlin. Die Bildungsdefizite angehender Polizeibeamter in Berlin sind gravierender als bislang angenommen. Das geht aus dem Abschlussbericht des Sonderermittlers Josef Strobl über die Situation an der Polizeiakademie hervor, der der Berliner Morgenpost vorliegt. Der 100-seitige Bericht soll am Montag im Innenausschuss vorgestellt werden.

Deutliche Defizite gibt es vor allem bei den Deutsch-Kennnissen der Auszubildenden. Die sprachliche Kompetenz einer Vielzahl von Auszubildenden sei insgesamt eher als unterdurchschnittlich zu bewerten, ist dem Bericht zu entnehmen. Zahlen zu den so genannten Einstufungsdiktaten, die die Polizeianwärter während ihrer Ausbildung mehrfach schreiben müssen, belegen dabei besonders deutlich das ganze Ausmaß der Defizite. So erhielten im Einstellungsjahrgang 2016 137 von 218 Auszubildenden für ihre Diktate die Note 6.

Mehr Personal soll die Probleme beheben

„Der Ausbildungserfolg in Gänze war und ist grundsätzlich noch nicht in Gefahr“, heißt es in dem Bericht, wobei die Worte noch nicht eigens unterstrichen sind. Jedoch, heißt es im Fazit des Sonderermittlers weiter, sei deutlicher Verbesserungsbedarf festgestellt worden. Der gilt sowohl für die Gestaltung des Unterrichts als auch für die Organisation der Akademie und das Auswahlverfahren für die Bewerber. Dazu erhält der Bericht eine Vielzahl von Handlungsempfehlungen.

Dabei gibt es allerdings ein Problem, von dem derzeit nicht sicher ist, wie es gelöst werden könnte. Es sei davon auszugehen, dass das empfoh...

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