Polizeikosten: Werder bleibt stur

Werder Bremen will im Streit um die Übernahme von Polizeikosten vorerst keine Rechnungen begleichen. "Wir können nicht akzeptieren, 100 Prozent dieser Kosten zu übernehmen. Diesbezüglich sind wir uns bei Werder einig", sagte Aufsichtsratschef Marco Bode der Welt: "Ob es zu einem Rechtsstreit führt oder – wie von uns favorisiert – Kompromisse gefunden werden können, ist offen."

Bremen stellt seinem Bundesliga-Klub als einziges Bundesland die Kosten für Polizeieinsätze bei sogenannten Risikospielen in Rechnung, bislang geht es um 1,17 Millionen Euro.

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Profiklubs lehnen Beteiligung ab

Bei der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) in der vergangenen Woche lehnten die anderen deutschen Profiklubs eine solidarische Beteiligung an den Auslagen ab.

"Ich habe erst einmal die Hoffnung, dass es nicht zu einem Rechtsstreit kommt und die Sache juristisch geklärt werden muss", sagte Bode nun: "Aber selbst wenn, heißt es ja nicht, dass man dann nicht mehr miteinander redet oder Werder ausgegrenzt wird. Das wollen wir nicht, denn wir sind Teil der Liga."

Sein Klub bleibe aber bei der Auffassung, "dass die Verantwortung, was diese Kosten betrifft, nicht allein bei uns liegen kann."