Pollersbeck sorgt in England für Aufsehen

Julian Pollersbeck überzeugte gegen Berlin

Der Auftritt von HSV-Torhüter Julian Pollersbeck gegen Hertha hat sogar in England für Aufsehen gesorgt.

Der 23-Jährige stand beim so wichtigen Heimspiel vergangenen Samstag letztlich zwar wie alle andere Teamkollegen auf verlorenem Posten. Kenner der Szene hat er mit seiner Performance jedoch überzeugt.

Einer davon ist Steven Fraser, Scout und Torwart-Trainer beim FC Arsenal. Fraser lobte Pollersbeck bei Twitter: "Sehr interessantes Positionierungsspiel von Hamburgs Torhüter Julian Pollersbeck dieses Wochenende. Ich liebe es!"

Nicht immer überzeugt

Zusätzlich versah er seinen Tweet mit dem Hashtag #11thOutfielder, übersetzt elfter Feldspieler.

Pollersbeck stand überhaupt nur deshalb im Tor, weil Hamburgs neuer Trainer Christian Titz mit einem spielstarken Torhüter agieren will. Deshalb wurde die bisherige Nummer eins Christian Mathenia auf die Bank verbannt.

Zuvor hatte Markus Gisdol Pollersbeck mal eine Chance gewährt, die er jedoch nicht wirklich nutzen konnte.

Nach Gisdols Entlassung wurde der Ex-Lauterer von Bernd Hollerbach nach nur einem Spiel wieder zur Nummer zwei degradiert.

Fußballerisch mag der Keeper einiges mitbringen. In Sachen Einstellung hapert es aber hin und wieder noch.

Entdecker und Förderer Gerry Ehrmann kritisierte kürzlich bei SPORT1: "Wenn Julian richtig hart trainiert, dann ist das alles in Ordnung, von der Körpergröße her und fußballerisch. Aber man muss ihm zwei Mal die Woche den Arsch aufreißen, weil er von sich aus nichts macht."