Porträt von Ludwig II. bei "Bares für Rares": War dieses Bild ein Geschenk vom König selbst?

"Wat ham wir denn da?" Horst Lichter erkannte das Antlitz nicht gleich auf Anhieb. Albert Maier half nach: "Wir haben den Märchenkönig!" Ludwig II. bei "Bares für Rares"! Blieb nur die Frage: billiges Souvenir oder wertvolles Original? (Bild: ZDF)

Diese Frage konnte Lydia Kröll-Schön beantworten. Zumindest wies ihre Familiengeschichte darauf hin, dass es ein Original sein musste: "Der is von den Ur-Großeltern meines Mannes. Die haben im Schloss Nymphenburg gearbeitet. Das waren Bedienstete." (Bild: ZDF)

Und die hatten das Miniatur-Porträt des Märchenkönigs geschenkt bekommen. "Vom König selber?", witterte Lichter eine Sensation. "Ich hoffe es", schaute die Bürokauffrau aus Sontheim erwartungsvoll in Richtung Experte. (Bild: ZDF)

"Die haben also bei den Wittelsbachern gearbeitet?", glänzten Albert Maiers Augen. "Weil er ist das Oberhaupt der Wittelsbacher." "Genau", versicherte die Verkäuferin. (Bild: ZDF)

"Respekt", platzte Horst Lichter fast vor Ehrfurcht. War das wirklich eine Rarität, die der weltberühmte König von Bayern höchstpersönlich in Händen gehalten hatte? (Bild: ZDF)

"Diese Miniatur ist auf Elfenbein gemalt worden", bestätigte der Experte die Entstehung in der Zeit zwischen 1866 und 1868. Darauf wies auch der original Neu-Rokoko-Rahmen hin. (Bild: ZDF)

Das Bild wurde von einer berühmten Fotografie des Hoffotografen Joseph Albert abgemalt. "Es ist feinste Lupenmalerei", schwärmte Maier. "Zustand perfekt." (Bild: ZDF)

Allerdings bezweifelte er, dass Ludwig II. das Geschenk persönlich überreicht hat. Die Geschenke des Königs seien stets aus noch höherwertigen Materialen gewesen: "Dann wäre der Rahmen mit Sicherheit aus Silber gewesen, aus Gold. Er hat immer bissl übertrieben", meinte Maier. (Bild: ZDF)

Trotzdem: "Die sollte minimum 450 bis 550 Euro bringen. Der 'Kini' hat natürlich noch unheimlich viele Fans!" Aber ob sich davon welche im Händlerraum befanden? (Bild: ZDF)

"Sieht bisschen aus wie du", verglich David Suppes das Königsbild mit Julian Schmitz-Avila (rechts). Trotz Ähnlichkeit hatte der jedoch kein Interesse. "Sie wissen nicht, was Ihnen entgeht", versuchte Frau Kröll-Schön den schleppenden Verkauf anzukurbeln. (Bild: ZDF)

Mit Erfolg: 425 Euro konnte sie David Suppes damit entlocken. Immerhin fast die Höhe der Expertise und weit mehr als ihr Wunschpreis von 150 Euro. (Bild: ZDF)

Der Leiterstuhl aus den 1930er-Jahren, ein Holzstuhl, der im Handumdrehen zu einer Leiter umfunktioniert werden konnte, war eine Erfindung von Benjamin Franklin. Schätzpreis: 150 bis 200 Euro. (Bild: ZDF)

Das Objekt bestand den Stabilitätstest von Daniel Meyer. Dafür gab Walter Lehnertz doch gerne 150 Euro aus. (Bild: ZDF)

Die goldene Sprungdeckeluhr des Schweizer Herstellers Longines aus dem Jahr 1901 wurde auf 1.900 bis 2.000 Euro geschätzt. (Bild: ZDF)

Mehr als 1.500 Euro wollten die Händler jedoch nicht zahlen. Zu wenig für den Verkäufer. (Bild: ZDF)

Das Plakat einer Leica M2 aus den 1960er-Jahren war 250 Euro wert und ein reiner Zufallsfund. (Bild: ZDF)

Daniel Meyer gefiel das Poster ganz hervorragend. Er machte dafür 220 Euro locker. (Bild: ZDF)

Die silberne Kanne aus Schweden aus dem Jahr 1834 sollte überraschende 800 bis 1.000 Euro wert sein. (Bild: ZDF)

Elke Velten blätterte immerhin 750 Euro auf den Tisch - mehr als die Verkäufer erwartet hatten. (Bild: ZDF)

Die selbstgemachte Rosettenleuchte aus Messing und Milchglas aus den 1950er-Jahren hatte fast einen Durchmesser von einem Meter und sollte 150 bis 200 Euro bringen. (Bild: ZDF)

Die Gebote gingen schnell nach oben. Erst bei 410 Euro von Walter Lehnertz war Schluss. (Bild: ZDF)