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Portugiesen stimmen über neue Regierung und Sparpolitik ab

Nach drei Jahren unter dem EU-Rettungsschirm steht Portugel seit Mai 2014 finanziell wieder auf eigenen Beinen. Foto: Andre Kosters

Im früheren Euro-Krisenland Portugal wird heute bei Parlamentswahlen über die künftige Regierung entschieden. Im Mittelpunkt des Wahlkampfs stand die Diskussion um die Sparpolitik, die die konservative Regierung fortsetzen möchte.

Nach allen Umfragen wird das Zwei-Parteien-Bündnis «Portugal à Frente» (PàF/Portugal voran) von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho allerdings nur rund 37 bis 40 Prozent der Stimmen bekommen und somit seine absolute Mehrheit im Lissabonner Parlament verlieren.

Die Sozialistische Partei (PS) von Spitzenkandidat António Costa bekäme 31 bis 33 Prozent. Die beiden anderen Parteien mit Aussichten auf den Einzug ins Parlament, die CDU (ein Bündnis aus Kommunisten und Grünen) und der Linksblock (BE), näherten sich zuletzt beide der Zehn-Prozent-Marke.

Portugal war 2011 von der EU und dem Internationalen Währungsfonds mit 78 Milliarden Euro vor dem Bankrott bewahrt worden. Nach drei Jahren unter dem EU-Rettungsschirm steht das Land seit Mai 2014 finanziell wieder auf eigenen Beinen.