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Potsdam: Bauern schlagen Alarm: Brandenburger Getreide vertrocknet

In diesen Tagen beginnen die Landwirte in Brandenburg mit der Getreideernte. Die Bauern rechnen mit starken Ernteverlusten beim Getreide und Mais durch die anhaltende Trockenheit.

Potsdam.  Brandenburgs Bauern schlagen Alarm. Wegen der anhaltenden Trockenheit fürchten die Landwirte Ausfälle bei der Getreideernte von 50 bis 100 Prozent. „Die lang andauernde Trockenheit bereitet den Landwirten große Sorgen, fielen doch im gesamten Mai kaum mehr als zehn Liter Regen“, sagt der Sprecher des Kreisbauernverbandes Oder-Spree, Karsten Lorenz. „Auch im Juni sieht es bis jetzt nicht viel besser aus.“ Die Bauern gehen davon aus, dass sie im vierten Jahr in Folge Ernterückgänge zu beklagen haben werden. In einigen Landesteilen – vor allem im Osten Brandenburgs – hat es seit zwei Monaten nicht geregnet.

Um wegen des ausbleibenden Regens nicht alles zu verlieren, haben einige Landwirte bereits mit der Getreideernte begonnen – ein einmaliger Vorgang. „Wir haben noch nie mit der Ernte im Juni begonnen“, sagt Lorenz. Betroffen sind vor allem Gerste, Roggen, Weizen und Raps. „Beim Mais entscheidet sich es in den kommenden Wochen“, sagt Lorenz. „Der Mais auf den Feldern sieht nicht gut aus, aber auch den Sonnenblumen und dem Grünland fehlt Wasser.“

Ausfälle fallen regional sehr unterschiedlich aus

Insgesamt erwartet die Landwirtschaft erneut ein schlechtes Jahr. „Es ist mit Mindererträgen, Qualitätsverlusten und unzureichender Futterversorgung der Tierbestände zu rechnen“, sagt der Sprecher des Landwirtschaftsministeriums, Jens-Uwe Schade. Wie hoch die Ernteausfälle in diesem Jahr genau ausfallen, lässt sich nach Angaben des Brandenburger Bauernverbandes noch nicht sagen. „Wir rechne...

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