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Potsdam: Brandenburg will Radwegnetz weiter ausbauen

Ein Radfahrer ist am 28.10.2015 unter fast schon kahlen Lindenbäumen auf dem Deich im polnischen Slubice, der Nachbarstadt von Frankfurt (Oder) (Brandenburg), unterwegs. Foto: Patrick Pleul/dpa | Verwendung weltweit

Potsdam.  Brandenburg will mehr Geld in den Erhalt und Ausbau der Radwege stecken als bislang. Das geht aus der neuen Radverkehrsstrategie des Landes hervor. Dafür gibt das Land in diesem Jahr 3,7 Millionen Euro aus. Im kommenden Jahr sollen es dann 5,5 Millionen Euro allein für Radwege an Landesstraßen sein. "Wir werden uns dafür einsetzen, diese Summen in den kommenden Jahren weiter zu erhöhen", sagt der Sprecher des Ministeriums für In­frastruktur, Steffen Streu. Dazu sollen auch Förderprogramme des Bundes und der EU verwendet werden.

Brandenburg verfügt derzeit über ein Radwegenetz von einer Gesamtlänge von 12.000 Kilometern, 7000 davon sind Teil des touristischen Radwegenetzes. 17 der 51 deutschlandweiten Radrouten führen durch Brandenburg. Seit 1995 hat das Land mehr als 200 Millionen Euro in neue Radwege investiert.

Die Hälfte der Radwege ist älter als 15 Jahre

Allerdings hat Brandenburg den Erhalt der Radwege in den vergangenen Jahren vernachlässigt. Mehr als die Hälfte der Radwege sind älter als 15 Jahre und müssen saniert werden. "Die Erhaltungskosten werden daher in Zukunft ansteigen und bis zu 50 Prozent des Budgets ausmachen", heißt es deshalb in der Radverkehrsstrategie 2030, die jetzt dem Landtag vorgelegt wurde.

Dass sich die Investitionen lohnen, zeigt die Vergangenheit. Allein durch den Radtourismus nimmt das Land rund 850 Millionen Euro pro Jahr ein. Jeder vierte Euro aus dem Tourismus entfällt damit auf Radfahrer. Das soll auch in Zukunft so bleiben.

"Wichtigste Grundlag...

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