Prämien und kostenloses Parken: So sollen E-Autos wieder attraktiv werden
Die Zulassungszahlen von E-Autos sinken in Deutschland. Um Vorurteile gegenüber der E-Mobilität abzubauen, startet der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe eine Kampagne, die vor allem junge Menschen begeistern soll.
Der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) reagiert auf die sinkenden Zulassungszahlen von Elektroautos in Deutschland mit einer neuen Kampagne. Unter dem Motto "Elektrisch ist einfach" will der Verband vor allem junge Menschen für Elektromobilität begeistern und Vorurteile abbauen. ZDK-Präsident Arne Joswig hebt hervor, dass Verkäufer in Autohäusern häufig Bedenken der Kunden ausräumen können. Die Kampagne wurde Mitte September 2024 auf der Automechanika, der weltweit größten Fachmesse der Automobilbranche, in Frankfurt präsentiert.
ZDK setzt auf junge Zielgruppe
Die Social-Media-Kampagne richtet sich gezielt an eine junge Zielgruppe. Influencerin Kim Truckenbrodt begleitet auf Plattformen wie TikTok, Instagram, X und Facebook die User auf einer Entdeckungsreise zur E-Mobilität. In kurzen Videos werden Fragen zum Fahren, Laden und zur Technik beantwortet, um Vorbehalte abzubauen. Der ZDK sieht sich dabei als Vorreiter. Bis Jahresende sind insgesamt zwanzig Clips geplant, die ersten sind bereits auf den Social-Media-Kanälen und der ZDK-Website verfügbar.
Forderung nach besseren Rahmenbedingungen für die E-Mobilität
Der ZDK hat ein Fünf-Punkte-Programm mit Forderungen aufgestellt, um die Elektromobilität voranzubringen. Dazu zählt der Ausbau der Ladeinfrastruktur, besonders in Wohngebieten, wo nur wenige Haushalte eigene Lademöglichkeiten haben. Günstige Stromtarife für das Laden und kostenfreies Parken für E-Autos in Innenstädten sollen weitere Anreize schaffen.
"Die Politik muss jetzt handeln, denn das kommende Jahr wird entscheidend, ob die Elektromobilität durchstartet oder scheitert", betont ZDK-Präsident Joswig. Der Verband sieht die Kampagne als wichtigen Schritt, um die Akzeptanz und Attraktivität von E-Autos zu steigern, und fordert die Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Zukunft der Elektromobilität in Deutschland.
Zudem setzt sich der ZDK für die Fortführung der Dienstwagensteuer-Spreizung nach Antriebsarten ein. Für Elektroautos soll die Bemessungsgrundlage bei 0,25 Prozent und für Plug-in-Hybride bei 0,5 Prozent bleiben, um Anreize zur Erneuerung von Fahrzeugflotten zu bieten. Weiterhin plädiert der Verband für die Wiederaufnahme von E-Auto-Förderungen, besonders für junge Menschen, die auf individuelle Mobilität angewiesen sind.
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