60.000 Euro Prämie sind drin: Arbeitnehmer sollten diese neue Einmalzahlung kennen
Eine Maßnahme gegen Fachkräftemangel soll sein, ältere Arbeitnehmer mit zusätzlichen Anreizen dazu zu bringen, die Rente noch hinauszuschieben. Besonders interessant könnte eine neue Prämie werden, die auf einen Schlag ausbezahlt werden soll.
Deutschlands Wirtschaft braucht einen Kick und den will die Bundesregierung über verschiedene Maßnahmen geben, etwa Begünstigungen für Überstunden bei Sozialabgaben und Steuern.
Eine weitere Idee gegen Fachkräftemangel: Erfahrene Arbeitnehmer sollen finanzielle Anreize kriegen, um nicht mit 67 in Rente zu gehen, sondern länger zu arbeiten. Dabei soll es eine sogenannte Rentenaufschubprämie geben. So sehen die Pläne aus.
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Rente für bis zu 3 Jahre auf einen Schlag
Die grundlegende Idee der Rentenaufschubprämie sieht so aus, dass Arbeitnehmer eben nicht wie geplant in Rente gehen und damit auch keine Rentenzahlungen kriegen, sondern ein bis drei Jahre weiterarbeiten. Sie entscheiden sich aber bewusst für die Prämie und kriegen natürlich weiterhin ihr Gehalt, schließlich arbeiten sie auch weiter.
Die Rente fließt aber nicht gleichzeitig in die Tasche der Beschäftigten. Sie wird angespart und dann auf einen Schlag beim tatsächlichen Renteneintritt ausbezahlt. Es ist noch nicht klar, ob die Prämie steuerfrei sein wird, bisher ist die Rede von "abgabenfrei". Sozialabgaben müssen also definitiv keine gezahlt werden.
Als zusätzliches Plus sollen Arbeitnehmer auch die seitens der Rentenversicherung eingesparten Beiträge zur Krankenversicherung erhalten. Noch ist die Idee nicht Gesetz, aber als Startdatum für die ersten Auszahlungen wird 2028 angepeilt.
Angehende Rentner sollen das Prämienmodell ab 2025 wählen können. Zeitlich soll es flexibel gestaltet werden können und bis zu drei Jahre laufen. Der Renteneintritt plus maximaler Prämienzahlung würde dann mit 70 erfolgen.
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Über 60.000 Euro Prämie sind drin
Wie hoch die Prämie am Ende ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der zentrale Wert ist die monatliche Bruttorente, hinzu kommt, wie lange man über das eigentliche Renteneintrittsalter hinaus arbeitet.
Nimmt man die durchschnittliche Bruttorente in Deutschland von 1.550 Euro pro Monat als Grundlage und geht davon aus, dass ein Arbeitnehmer die maximalen drei Jahre länger arbeitet, dann summiert sich das auf 55.800 Euro.
Hinzu kommen dann noch die Beiträge zur Krankenversicherung, im Schnitt 8,15 Prozent. Das wären dann nochmal rund 4.550 Euro. Zum verzögerten Renteneintritt kriegt man also in diesem Beispiel über 60.000 Euro Prämie auf einen Schlag ausbezahlt.
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